Ruwer














































































Ruwer

Ruwerquelle

Ruwerquelle


Daten

Gewässerkennzahl

DE: 2656
Lage
westlicher Hunsrück, Rheinland-Pfalz, Deutschland

Flusssystem

Rhein
Abfluss über

Mosel → Rhein → Nordsee

Quelle

Ruwerspring am Rösterkopf bei Osburg
49° 40′ 12″ N, 6° 49′ 37″ O49.676.8269444444444650


Quellhöhe
ca. 650 m ü. NHN[1]

Mündung
Bei Trier-Ruwer/Eitelsbach in die Mosel49.7855555555566.7051388888889123Koordinaten: 49° 47′ 8″ N, 6° 42′ 19″ O
49° 47′ 8″ N, 6° 42′ 19″ O49.7855555555566.7051388888889123


Mündungshöhe
ca. 123 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied
ca. 527 m

Sohlgefälle
ca. 11 ‰
Länge
48,7 km[2]

Einzugsgebiet
237,3 km²[2]
Abfluss am Pegel Hentern[3]
AEo: 102,3 km²
Lage: 27 km oberhalb der Mündung

NNQ (31.08.1991)
MNQ 1973/2007
MQ 1973/2007
Mq 1973/2007
MHQ 1973/2007
HHQ (23.01.1995)
87 l/s
253 l/s
1,73 m³/s
16,9 l/(s km²)
21 m³/s
68,7 m³/s

Linke Nebenflüsse

Benninger Bach, Klinkbach, Großbach, Burkelsbach, Waldbach (Gusterath)

Rechte Nebenflüsse

Riveris, Entergraben, Rauruwer, Flonterbach, Lehbach

Oberlauf

Oberlauf



Steinbrücke über die Ruwer

Steinbrücke über die Ruwer



Unteres Ruwertal

Unteres Ruwertal



Ruwermündung

Ruwermündung




Die Ruwer (lat.: Erubris, Rubora) ist ein orographisch rechter Nebenfluss der Mosel. Sie entspringt am Rösterkopf im Osburger Hochwald, fließt durch Kell am See, Niederkell, Zerf, Hentern (Hochwasserpegel), vorbei an Burg Heid, Hinzenburg, Schöndorf, Pluwig, Gusterath-Tal, Sommerau (Wasserfall), Waldrach, Kasel und Mertesdorf und mündet in Trier, Bezirk Ruwer-Eitelsbach.


Die Ruwer ist der wasserreichste Hunsrücknebenfluss der Mosel. Sie fließt im Oberlauf durch ein einsames Tal. Am Unterlauf ist die Ruwer im Frühjahr und nach starken Regenfällen auch mit dem Kajak fahrbar. An gewissen Steillagen der Ruwer wird der Ruwerwein angebaut.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Ruwer und Nebenbäche


  • 3 Mühlen


  • 4 Gewässerrandstreifenprogramm


  • 5 Biologie


  • 6 Siehe auch


  • 7 Quellen und Einzelnachweise


  • 8 Weblinks





Geschichte |


Über die Römische Ruwerwasserleitung erhielt die römische Stadt Trier (Augusta Treverorum) bis zu 25.000 Kubikmeter Wasser pro Tag.


Die Ruwer wurde 371 von dem römischen Dichter Ausonius in dem Gedicht Mosella wie folgt erwähnt: „Die Ruwer dreht in schwindelnden Wirbeln die kornzermahlenden Steine und zieht die kreischenden Sägen durch glatte Marmorblöcke.“



Ruwer und Nebenbäche |






























































































































































































































































































GKZ
Name[2]
Länge
(km)

EZG
(km²)
265600000
Ruwer
48,72
237,300
265694000

Parkbach (Avel)
2,40
3,593
265692000

Benninger Bach
2,65
1,931
265678000

Korlingerbach
0,84
0,711
265676000

Waldbach
2,41
2,563
265671200

Geizenburger Waschbach
1,51
1,810
265659200

Alkenbach
1,03
0,889
265654000

Klinkbach
5,37
10,627
265654400

Reiperterbach
2,15
1,708
265654200

Ronnerwiesbach
1,35
1,697
265640000

Großbach
7,67
27,769
265642000

Eselsbach
6,69
8,628
265644000

Ellerborn (Kittelbach)
1,54
1,533
265636000

Waldbach (Weiherbach)
4,22
5,513
265636200

Bach am Willemskopf
0,96
1,214
265634000

Burkelsbach
5,28
18,867
265634200

Aalbach
1,44
3,285
265634420

Siebenborn
2,43
3,801
265634422

Sternhausbach
1,22
1,434
265634400

Winkelbach (Pehlbach)
1,59
8,893
265634440

Hinzerter Bach
2,21
3,771
265614000

Kahlbach (Mühlscheider Bach)
2,09
8,027
265614200

Rothbach
2,73
3,923
265612000

Gimpelswiesenbach
1,87
2,476
265620000

Lehbach (Spalbach)
6,60
12,794
265622000

Ellersbach (Kreidbach)
3,21
2,374
265624000

Marscheiderbach (Gondersbach)
2,57
4,175
265624220
Bach vom Kellergebrüche
0,66
0,389
265624200
Bach vom Lindenhof
0,86
0,808
265632000

Flonterbach
2,67
3,173
265656000

Burg Heid-Bach
2,07
2,938
265656200

Bach am Heidkopf
0,97
1,041
265662000

Neukreutzbach
2,85
2,365
265660000

Rauruwer
6,13
10,042
265672200

Kieweringsbach
1,14
1,005
265672000

Entergraben und Grindelbach
6,52
10,043
265673200

Rotegraben
2,71
3,987
265674200

Scheisingsgraben
1,02
0,824
265674000

Starkelsgraben
1,92
1,620
265686000

Kallerbach
1,19
0,889
265683200

Edriesbach
1,18
1,881
265682000

Altweiherbach
1,78
2,532
265680000

Riveris und Eschbach
13,28
28,866
265684000

Misselbach
3,23
3,693
265687200

Thielenbach
2,91
3,720
265688000

Bausbach
3,76
7,455

Weitere Nebenbäche der Ruwer sind Apfelbach, Borgraben, Eitelsbach, Gusterather Waschbach, Kundelbach, Labach, Moertschelbach, Rimperterbach, Wenigbach, Wenzelbach, Wilzenburger Waschbach und andere.[2]



Mühlen |


Im Bereich der Ruwer gibt es oder gab es einige Mühlen:
Alte Mühle Kell am See,
Mühlscheider Hof am Kahlbach,
Schillinger Mühle am Lehbach,
Mühle Niederkell,
Unterste Mühle am Burkelsbach,
Sägemühle am Burkelsbach,
Mühle Waldweiler,
Niederzerfer Mühle an der Ruwer,
Mühle Hauser an der Ruwer,
Mühle am Großbach in Zerf,
Kramesmühle Hentern,
Mühle Hentern,
Lampadener Mühle am Reiperter Bach,
Benrather Mühle am Klinkbach,
Burg Heider Mühle,
Hinzenburger Mühle,
Hedderter Mühle an der Rauruwer,
Geizenburger Mühlchen,
Pluwiger Hammer,
Mühle am Enterbach,
Raulsmühle bei Lonzenburg,
Mühle in Sommerau und weitere Mahlmühle,
Korlinger Mühle,
Herrgottsmühle (Morscheider Mühle),
Studentenmühle,
Lichtenthalsmühle,
Schleifmühle an der Riverismündung in Waldrach,
Schmelzmühle Waldrach, Schneidemühle Riveris, Feilensmühle Riveris, Osburger Mühle an der Riveris,
Alte Dorfmühle Waldrach (Scherfsmühle),
Ölmühle[4],
Welschmühle Waldrach,
Mühle in Kasel,
Karlsmühle Mertesdorf, Reisenmühle,
Grünhäuser Mühle,
Hüstermühle Trier-Ruwer,
Lambertysmühle, Felsenmühle,
u. a.



Gewässerrandstreifenprogramm |


Im März 1993 wurde die Ruwer mit Nebenbächen in das seit 1989 bestehende Gewässerrandstreifenprogramm des Bundesumweltministeriums (BMU) aufgenommen.
Das Ziel des Projektes war es, das Gewässersystem zu einer weitgehend naturnahen Gewässer- und Auenlandschaft zu entwickeln und dauerhaft zu sichern. Das Projekt lief bis zum Jahre 2004, die Kosten des Projektes beliefen sich auf etwa 6,8 Millionen Euro und wurden vom BMU, dem Land Rheinland-Pfalz, dem Landkreis Trier-Saarburg, den Verbandsgemeinden Kell am See und Ruwer sowie der Stadt Trier getragen.[5]



Biologie |


In und an der Ruwer leben zahlreiche seltene und geschützte Arten, wie beispielsweise Mühlkoppe,[6]Wasseramsel,[7]Großer Schillerfalter und der Eisvogel.[6]
Bis in die 1940er Jahre wurden noch Lachse in der Ruwer gefangen.[8]



Siehe auch |



  • Ruwer-Hochwald-Radweg

  • Liste von Zuflüssen der Mosel



Quellen und Einzelnachweise |




  1. ab Topografische Karte 1:25.000


  2. abcd GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)


  3. Pegel Hentern Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz


  4. Chronik von Waldrach mit Informationen über die Mühlen in Waldrach (Internet Archive)


  5. Gewässersystem Ruwer und Nebenbäche (Internet Archive)


  6. ab Erwähnung im Projekt Natura 2000


  7. Wasseramsel an der Ruwer (Internet Archive)


  8. Bericht zum Lachsvorkommen in der Ruwer, Internet Archive (PDF; 138 kB)



Weblinks |



 Commons: Ruwer – Sammlung von Bildern



  • Ruwerfall bei Sommerau aus Panorama von Trier und dessen Umgebungen (um 1840) via dilibri

  • Video: Ruwer - Portrait einer Landschaft zwischen Hunsrück und Mosel (Dokumentarfilm. Deutschland 2004, 19 Min. Regie: Anette Haas, Kay Bertl)


  • Hochwasserspiegel am Pegel in Hentern









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