Grêmio Porto Alegre






















































Grêmio Porto Alegre

Gremio Porto Alegre.svg
Basisdaten

Name
Grêmio Foot-Ball
Porto Alegrense

Sitz

Porto Alegre, Brasilien

Gründung
15. September 1903

Mitglieder
80.478 (13. Januar 2017)[1]

Präsident
Romildo Bolzan Jr.

Website

gremio.net
Erste Mannschaft

Cheftrainer

Renato Gaúcho

Spielstätte

Arena do Grêmio

Plätze
60.540

Liga

Série A

2017
4. Platz



















Heim
















Auswärts
















Alternativ




Grêmio Foot-Ball Porto Alegrense, kurz Grêmio (deutsch „Gilde“) und im deutschsprachigen Raum allgemein bekannt als Grêmio Porto Alegre, ist ein Fußballklub aus Porto Alegre, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates von Rio Grande do Sul. Der Verein erlangte internationale Bekanntheit, als er in den 1980er und 90er Jahren zweimal die Copa Libertadores sowie einmal den Weltpokal gewann.


Heimstadion ist die Arena do Grêmio, die 60.540 Plätze fasst. Sie wurde am 8. Dezember 2012 im Rahmen eines Freundschaftsspiels, bei dem Grêmio gegen den deutschen Bundesligisten Hamburger SV antrat und mit 2:1 gewann, eröffnet.[2] Zuvor spielte man von 1954 bis 2012 im Estádio Olímpico Monumental. Die Mannschaft spielt im blau-schwarz gestreiften Heimdress, auswärts im weißen Dress mit blauen und schwarzen Streifen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Aktueller Kader


  • 3 Erfolge


  • 4 Berühmte Spieler


  • 5 Trainer


  • 6 Frauenfußball


  • 7 Einzelnachweise


  • 8 Weblinks





Geschichte |


Am 7. September 1903 fand in Porto Alegre ein Fußballspiel des Sport Club Rio Grande, des ersten brasilianischen Fußballvereins, statt. Einer der Zuschauer war Cândido Dias, ein Unternehmer aus Sorocaba. Als während des Spiels dem Ball die Luft ausging, lieh Dias, der damals als Einziger in Porto Alegre einen Fußball besaß, diesen den Spielern. Dias war von dem Spiel so begeistert, dass er sich nach dem Match bei den Spielern genauer über ihren Klub und wie man einen solchen gründete, erkundigte.


Am 15. September 1903 traf sich Cândido Dias mit 31 weiteren Personen im Restaurant Salão Grau und gründete den Fußballverein Grêmio. Carlos Luiz Bohrer wurde zum ersten Klubpräsidenten gewählt.


Im April 1909 wurde in Porto Alegre der SC Internacional gegründet, und am 18. Juli 1909 wurde ein Spiel ausgetragen, das Grêmio mit 10:0 gegen SC Internacional gewann. Damals gab es noch keine Rivalität zwischen den beiden Klubs, aber heute erinnern sich die Gremistas (Grêmio-Fans) mit großem Stolz an diesen Sieg.


Grêmio war 1919 einer der Mitbegründer des Sportverbandes von Rio Grande do Sul (Fundação Rio-Grandense de Desportes). 1921 gewann der Klub das erste Mal die Meisterschaft des Bundesstaates, den Campeonato Gaúcho.


Am 19. Mai 1935 gewann Grêmio ein Spiel gegen den FC Santos, und war damit die erste Mannschaft aus Rio Grande do Sul die gegen ein „Paulista“-Team (einen Klub aus São Paulo) gewinnen konnte.


Am 3. Mai 1981 gewann Grêmio das erste Mal die brasilianische Meisterschaft, nachdem der São Paulo FC im Finale besiegt wurde.


1983 konnte der erste internationale Titel erreicht werden. Im Finale des Copa Libertadores wurde Peñarol aus Uruguay geschlagen. Im selben Jahr gewann Grêmio mit einem 2:1-Sieg gegen den Hamburger SV den Weltpokal.


1989 gewann Grêmio den erstmals ausgetragenen Copa do Brasil im Finale gegen Sport Club do Recife. Legendär unter den Gremistas ist der 6:1-Sieg im Semifinal-Rückspiel gegen Flamengo.


Der Verein musste 1991 nach einer sehr schlechten Saison in die Serie B absteigen, kehrte aber bereits 1993 wieder in die Serie A zurück.


Im Jahre 1995 wurde abermals die Copa Libertadores gewonnen. Trainer war damals Luiz Felipe Scolari, Finalgegner Atlético Nacional Medellin aus Kolumbien. Im Spiel um den Weltpokal musste sich Grêmio allerdings im Elfmeterschießen Ajax Amsterdam geschlagen geben.


Am 15. Dezember 1996 erzielte Grêmio nach dem Finalsieg gegen Portuguesa den zweiten brasilianischen Meistertitel.


Nachdem die Saison 2004 als Letzter beendet wurde, stieg Grêmio zum zweiten Mal in die Serie B ab. Am 26. November 2005 schlug Grêmio in einem dramatischen Spiel, in dem vier Grêmio-Spieler ausgeschlossen wurden, Náutico Capibaribe mit 1:0 und gewann damit die Meisterschaft der Serie B. Seit der Saison 2006 spielt Grêmio wieder in der Serie A und gewann prompt sowohl 2006 als auch 2007 die Campeonato Gaúcho.


In der Copa Libertadores 2007 konnte Grêmio das Finale erreichen, musste sich dort aber den Boca Juniors geschlagen geben.


Am 17. Juli 2007 sollte die Mannschaft mit dem TAM-Linhas-Aéreas-Flug 3054 zu einem Auswärtsspiel nach São Paulo fliegen. In letzter Minute wurde allerdings umgebucht, und das Team entging somit einem Flugzeugunglück bei dem 199 Personen, darunter ein vormaliger Präsident des Lokalrivalen SC Internacional, ums Leben kamen.


Nach der Entlassung von Caio Júnior, der nur für wenige Wochen Trainer von Grêmio war, gab der Verein am 21. Februar 2012 bekannt, dass Vanderlei Luxemburgo einen Einjahresvertrag als Trainer unterschrieben hat.[3] Aufgrund der überwiegend positiven Bilanz von Luxenburgo wurde dessen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.[4] Am 29. Juni 2013 verkündete der Klub die Entlassung von Vanderlei Luxemburgo.[5] Sein Nachfolger wurde Renato Portaluppi auch bekannt als Renato Gaúcho.



Aktueller Kader |


Stand: 1. Januar 2017[6]










































































Nr.

Position
Name


BrasilienBrasilien

TW

Marcelo Grohe


BrasilienBrasilien

TW

Bruno Grassi


BrasilienBrasilien

TW

Léo Jardim


BrasilienBrasilien

AB

Edílson


BrasilienBrasilien

AB

Pedro Geromel


ArgentinienArgentinien

AB

Walter Kannemann


BrasilienBrasilien

AB

Rafael Thyere


BrasilienBrasilien

AB

Gabriel


BrasilienBrasilien

AB

Wallace Reis


BrasilienBrasilien

AB

Marcelo Oliveira






































































Nr.

Position
Name


BrasilienBrasilien

MF

Walace


BrasilienBrasilien

MF

Maicon


BrasilienBrasilien

MF

Ramiro


BrasilienBrasilien

MF

Jailson Siqueira


BrasilienBrasilien

MF

Douglas


EcuadorEcuador

MF

Miller Bolaños


BrasilienBrasilien

MF

Lincoln


BrasilienBrasilien

ST

Luan


BrasilienBrasilien

ST

Pedro Rocha


BrasilienBrasilien

ST

Everton



Erfolge |




  • Weltpokal (1): 1983


  • Conmebol Libertadores (3): 1983, 1995, 2017


  • Conmebol Recopa (2): 1996, 2018

  • Sanwa Bank Cup (1): 1995




  • Brasilianischer Fußball-Meister A (2): 1981, 1996


  • Campeonato Brasileiro de Futebol – Série B (1): 2005


  • Copa do Brasil (5): 1989, 1994, 1997, 2001, 2016


  • Supercopa do Brasil (1): 1990



  • Copa Sul (1): 1999

  • Süd-Brasilianischer Fußball-Meister (1): 1962




  • Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul (37): 1921, 1922, 1926, 1931, 1932, 1946, 1949, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1977, 1979, 1980, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1993, 1995, 1996, 1999, 2001, 2006, 2007, 2010, 2018


  • Staatspokal von Rio Grande do Sul (1): 2006


  • Porto Alegre Stadt Fußball-Meister (28): 1911, 1912, 1914, 1915, 1919, 1920, 1921, 1922, 1923, 1925, 1926, 1930, 1931, 1932, 1933, 1935, 1937, 1938, 1939, 1946, 1949, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1964, 1965

  • Trofeo Ciudad de Valladolid: 1981


Berühmte Spieler |








  • Airton Ferreira da Silva

  • Alcindo

  • Anderson

  • Francisco Arce

  • Artur

  • Baidek

  • Batista

  • Edgar Booth

  • Raul Donazar Calvet

  • Douglas Costa

  • Carlos Eduardo




  • Danrlei

  • Éder Aleixo

  • Eurico Lara

  • Everaldo

  • Emerson

  • Grafite

  • Hugo de León

  • Mário Jardel

  • Lucas

  • Marcelinho




  • Mario Sérgio

  • Paulo Nunes

  • Rafael da Silva Francisco

  • Renato Gaúcho

  • Rodrigo Barbosa Costa

  • Ronaldinho

  • Tinga

  • Tita

  • Zé Roberto




Trainer |




  • UngarnUngarn László Székely (1954)


  • BrasilienBrasilien Sebastião Lazaroni (1988)


  • BrasilienBrasilien Evaristo de Macedo (1990)



























































Name des Trainers
Zeitraum

BrasilienBrasilien Adílson Batista
2003–2004

BrasilienBrasilien Mano Menezes
2005–2007

BrasilienBrasilien Paulo Autuori
2009

BrasilienBrasilien Silas
2010

BrasilienBrasilien Renato Gaúcho
2010–2011

BrasilienBrasilien Celso Roth
2011

BrasilienBrasilien Caio Júnior
2012

BrasilienBrasilien Vanderlei Luxemburgo
2012–2013

BrasilienBrasilien Renato Gaúcho
2013–2014

BrasilienBrasilien Enderson Moreira
2014

BrasilienBrasilien Luiz Felipe Scolari
2014–2015

BrasilienBrasilien Roger Machado
2015–2016

BrasilienBrasilien Renato Gaúcho
2016–


Frauenfußball |



Die Frauenfußballabteilung von Grêmio wurde 1997 gegründet und 2017 nach einer mehrjährigen Unterbrechung neu aufgestellt. Heimspielstätte des Teams ist das Trainingszentrum Presidente Hélio Dourado im Vorort Eldorado do Sul.



Einzelnachweise |




  1. Europapokal.de: Mitglieder


  2. Grêmio Porto Alegre lädt HSV zur Stadioneinweihung ein (Memento des Originals vom 9. September 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hsv.de


  3. http://www.spox.com/de/sport/fussball/international/1202/News/gremio-porto-alegre-verpflichtet-vanderlei-luxemburgo-als-trainer.html


  4. Archivlink (Memento des Originals vom 29. November 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.xinhuanet.com


  5. Grêmio demite Vanderlei Luxemburgo. 29. Juni 2013, abgerufen am 21. August 2013. 


  6. Kader (Memento des Originals vom 7. August 2017 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gremio.net auf gremio.net, abgerufen am 19. März 2015 (portugiesisch)



Weblinks |



 Commons: Grêmio Foot-Ball Porto Alegrense – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Homepage von Grêmio

  • Tricolor Nation – Grêmio FBPA

  • Geschichte Ansammlung des Grêmio


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