Filtrierer







Antarktischer Krill beim Filtrieren phytoplanktonreichen Wassers.





Indische Makrelen beim Plankton-Seihen.


Als Filtrierer werden Tiere bezeichnet, die ihre Nahrung (Detritus, Plankton) aus dem Wasser herausfiltern.


Einige, meist sessile (festsitzende) Arten, sind filtrierende Suspensionsfresser. Sie ernähren sich, indem sie die Suspension aus Wasser und den darin als Schwebstoffe enthaltenen festen Nahrungsteilchen durch ihre Siebvorrichtungen strömen lassen. Viele Arten, „Strud(e)ler“ genannt, erzeugen hierzu aktiv einen Wasserstrom. Andere filtrieren das Wasser beim Schwimmen, wie etwa die Bartenwale, die sich von tierischem Plankton (Krill) ernähren. Einige Vogelarten, wie etwa Flamingos, filtrieren das Wasser mit einem Seihschnabel.



Beispiele |



  • sessil

    • Schwämme

    • Korallen

    • „Kranzfühler“ (Tiere mit Lophophoren, u. a. Moostierchen, Armfüßer)

    • Seelilien

    • Muscheln

    • Röhrenwürmer


    • Rankenfußkrebse (u. a. Seepocken, Entenmuscheln)

    • Flügelkiemer


    • Manteltiere (mittels Kiemendarm)



  • freilebend

    • Wurzelmundqualle

    • Haarsterne


    • Lanzettfischchen (mittels Kiemendarm)


    • Querder, Larven der Neunaugen


    • Riesenhai, Walhai, Riesenmaulhai, Teufelsrochen (mittels Kiemenreuse)


    • Heringe (mittels Kiemenreuse, saisonal auch gezielt nach Beutetieren schnappend)

    • Manche Coregonus-Arten („Schwebrenken“, verhalten sich wie Heringe) (mittels Kiemenreuse)


    • Silberkarpfen (mittels Kiemenreuse)


    • Bartenwale (mittels Barten)





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