Tierpark Hellabrunn






























































Tierpark Hellabrunn

Löwenstatue Hellabrunn München.jpg

Vollständiger Name
Münchner Tierpark Hellabrunn
Motto

Der Zoo der Stadt München
Ort
Tierparkstraße 30
81543 München
Fläche
40 Hektar
Eröffnung
1. August 1911
Tierarten
733 Arten[1](2017)
Individuen
18.932 Tiere[1](2017)
Besucherzahlen
2.089.983 (2015)[2]

ISIN

DE0006633605
Organisation
Leitung

Rasem Baban
Trägerschaft
Münchener Tierpark Hellabrunn AG
Förderorganisationen
Förderkreis des Tierparks
Mitglied bei

WAZA, EAZA, VdZ, European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians (EAZWV), Zootierärzte im deutschsprachigen Raum, Species360

www.hellabrunn.de


Tierpark Hellabrunn (Bayern)


Tierpark Hellabrunn





48.09722222222211.554166666667Koordinaten: 48° 5′ 50″ N, 11° 33′ 15″ O


Der Münchner Tierpark Hellabrunn wurde 1911 gegründet. Der Tierpark ist durch seine naturnahe Lage im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen (LSG-00120.09)[3] gekennzeichnet. Im ersten Geozoo der Welt leben rund 19.000 Tiere in 733 Arten.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Eröffnung 1911


    • 2.2 Wiedereröffnung 1928


    • 2.3 Zweiter Weltkrieg und Provisorien


    • 2.4 Generalausbauplan 1972


    • 2.5 Tierpark heute




  • 3 Die Zukunft des Tierparks (Masterplan)


  • 4 Tieranlagen


    • 4.1 Übersicht


    • 4.2 Urwaldhaus


    • 4.3 Aquarium


    • 4.4 Welt der Affen


    • 4.5 Artenschutzzentrum


    • 4.6 Australien


    • 4.7 Afrika


    • 4.8 Elefantenhaus


    • 4.9 Dschungelwelt


    • 4.10 Schildkrötenhaus


    • 4.11 Polarwelt


    • 4.12 Asien


    • 4.13 Nashornhaus


    • 4.14 Europa


    • 4.15 Mühlendorf


    • 4.16 Fledermausgrotte


    • 4.17 Großvoliere


    • 4.18 Amerika


    • 4.19 Giraffensavanne




  • 5 Artenschutz


  • 6 Biogasanlage


  • 7 Fördereinrichtungen


  • 8 Werbegraphik


  • 9 Literatur


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Lage |




Der Tierpark Hellabrunn aus der Vogelperspektive


Der Tierpark liegt im Stadtteil Untergiesing-Harlaching. Eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet der östlichen Isar-Auen konnte auf dem Gelände ein 40 Hektar großer typischer europäischer Auenwald erhalten werden, der über einen sehr alten Baumbestand verfügt. Ursprünglich lag auf einem Teil des Geländes eine Mühle aus dem 14. Jahrhundert. Diese südlichste Untergiesinger Mühle wurde 1902 abgerissen, mit ihrem Abbruch gelang der Durchbruch für die dauerhafte Gründung eines Zoos für München.


Das Tierparkgelände erstreckt sich von der Thalkirchner Brücke isaraufwärts bis zur Marienklause über das gesamte Terrain der Flussaue vom Steilhang bis zum Isarufer, von dem es nur durch einen Damm mit befestigtem Weg getrennt ist. Das Areal wird von dem am Südende des Zoos von der Isar bzw. vom Isar-Werkkanal abzweigenden Auer Mühlbach durchzogen. Mit 25 Brücken über verschiedene Wasserläufe und Kanäle bezeichnet sich der Münchner Tierpark mitunter als „Venedig unter den Zoos“.[4]


Der hohe Grundwasserspiegel im Tierparkgebiet speist eine große Zahl an Brunnen, die über das gesamte Areal verteilt sind und aus denen der Tierpark über ein Kanalsystem den Wasserbedarf für seine Tiere und Anlagen vollständig autark decken kann. Viele Gehege sind durch natürliche Wasserläufe oder Wassergräben begrenzt, so dass der Besucher einen barrierefreien Blick auf die tierischen Bewohner werfen kann.


Über die Thalkirchner Brücke gelangt man zu Fuß in wenigen Minuten von der U-Bahn-Station Thalkirchen zum sogenannten Isar-Eingang an der Nordwestecke des Tierparks. Die Endhaltestelle „Tierpark (Alemannenstraße)“ der Buslinie 52 liegt an der Nordostecke des Tierparks beim sogenannten Flamingo-Eingang. In der Nähe beider Eingänge befinden sich Parkplätze (z. T. bewacht).



Geschichte |



Eröffnung 1911 |


Nachdem in München verschiedene Gründungen von Zoos bzw. zooähnlichen Anlagen gescheitert waren, gründete sich am 25. Februar 1905 auf Initiative von Oberstleutnant Hermann von Manz der Verein „Zoologischer Garten München e.V.“ mit namhaften Münchner Honoratioren mit dem Ziel, einen neuen Tierpark in München zu errichten. Nachdem andere in Frage kommende Standorte ausgeschieden waren, entschied man sich für das Gebiet, das zu dem Adelssitz und Lustschlösschen Hellabrunn gehörte und das zum Namenspatron für den Tierpark wurde. Das Hellabrunner Areal wurde dem Verein 1906 von der Stadt München für sechzig Jahre unentgeltlich zur Verfügung gestellt – unter der Bedingung, dass dieser innerhalb von fünf Jahren das erforderliche Kapital für den Aufbau eines Tierparks beschaffen könne.


Der Tierpark öffnete am 1. August 1911. Zwar waren noch einige der Tierhäuser relativ provisorisch, doch das heutige Elefantenhaus stammt bereits aus jener Anfangszeit (Eröffnung 1914). Der künstlerische Generalplan für den Tierpark stammt von dem Architekten Emanuel von Seidl, der das Hanggelände mit seinen Nagelfluhfelsen und der vom Auer Mühlbach durchflossenen Auenlandschaft geschickt ausnutzte, um eine naturnahe Tierhaltung zu ermöglichen.


Bereits 1922 musste der Tierpark jedoch wegen Geldmangels aufgrund der Inflation wieder schließen. Zahlreiche Einrichtungen wurden demontiert, das Löwenhaus von 1911 wurde abgerissen; die Gebäude verfielen.



Wiedereröffnung 1928 |




Das Elefantenhaus als Postkartenmotiv (1932)


Im Jahr 1925 wurde innerhalb des „Hilfsbundes der Münchner Einwohnerschaft“ ein Tierparkausschuss gegründet und man nahm den Wiederaufbau in Angriff. Am 23. Mai 1928 wurde der Tierpark Hellabrunn unter Direktor Heinz Heck wiedereröffnet. Heck griff Ideen des Tierhändlers und Hamburger Zoogründers Carl Hagenbeck auf und konzipierte den Tierpark als ersten Geozoo der Welt, bei dem die Anordnung der Tierarten nach ihrer geographischen Herkunft erfolgte. Schnell erlangte der Tierpark dank dieses Konzeptes und der Abbildzüchtungs-Versuche ausgerotteter Tierarten, welche in Heckpferd und Heckrind resultierten, weltweite Anerkennung und Bekanntheit. Das in den 1930er Jahren erbaute Menschenaffenhaus mit Aquarium zählte damals zu den modernsten der Welt. Der Tierpark verlangte bis 1969 ein Extra-Eintrittsgeld dafür.



Zweiter Weltkrieg und Provisorien |


Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Zoo schwere Bombenschäden, auch zahlreiche Tiere fielen den Luftangriffen zum Opfer. Deswegen musste er 1944 schließen. Im Mai 1945 konnte der Tierpark wieder eröffnet werden. Als provisorische Unterbringung für die Tiere benutzte man teilweise ehemalige Pferde-Lazarettbaracken aus dem Krieg. Da der Tierpark keine Bauzuschüsse der Stadt München erhielt und ihm wenig Geld zur Verfügung stand, blieben einige dieser Provisorien mehr als 20 Jahre bestehen, neue Gebäude konnten kaum gebaut werden. Die Zebras und Antilopen waren bis 1972 in einem solchen Behelfsstall untergebracht, die Kamele sogar bis in die 1980er Jahre. 1960 spendete Helmut Horten dem Zoo mehr als eine Million Deutsche Mark, mit Hilfe dieses Geldes wurden Anlagen für Wildziegen und Wildschafe, ein Wolfsgehege sowie Ausstellungspavillons gebaut. Heck leitete den Zoo bis 1968.



Generalausbauplan 1972 |




Orang-Utan Jolie, geboren 2009


Um 1970 war der Tierpark in einem schlechten Zustand und viele Renovierungen und Neubauten waren überfällig. Daher stellte man 1972 einen Generalausbauplan zur Erneuerung der Tierparkanlage auf. Auch die Stadt München stellte größere Zuschüsse zur Verfügung. Ab 1972 kam es zu einer grundlegenden Erneuerung aller Anlagen. Von 1970 an wurde die Menschenaffenstation renoviert. Zudem wurden Außenanlagen für Gibbons gebaut. Die Gitter ersetzte man durch weniger störende Panzerglasscheiben. 1975 folgte die Eröffnung des neuen Polariums mit Anlagen für Moschusochsen, Pinguine, Eisbären und Robben. Ebenso wurden ein Kindertierpark und ein Streichelzoo gebaut.


1980 errichteten Jörg Gribl, Frei Otto und Ted Happold[5]
eine große Voliere für Vögel, die auf einer Fläche von 5000 m² von einem 18 m hohen, dünnmaschigen Edelstahlgewebe überspannt wird. Mittlerweile ist diese Großvoliere ein Wahrzeichen von Hellabrunn geworden.


1981 übernahm Henning Wiesner von Arnfrid Wünschmann die Leitung des Zoos und 1992 auch den Vorstandsvorsitz der Münchner Tierpark Hellabrunn AG.




Löwe im Dschungelzelt


Das Affenhaus wurde 1983 mit einer Anlage für Lemuren, Neuweltaffen und Siamangs erweitert. Die Außengehege der Wildziegen und Steinböcke wurden 1985/86 natürlicher gestaltet. In den 1990er Jahren kam ein neuer Kamelstall hinzu, ebenso ein neues Nashornhaus. Es folgte ein großes Glashaus für Schildkröten und Insekten, ein neues Dschungelzelt für Raubtiere und tropische Vögel. Ein neues Urwaldhaus wurde 2005 fertiggestellt; es bietet Platz für die Hellabrunner Schimpansen, Gorillas, Mississippi-Alligatoren und einige Reptil- und Fischarten. Die Gorillas können über einen für das Publikum unsichtbaren Tunnel aus dem Innengehege zum entgegengesetzt liegenden Freigehege wechseln. Die Orang-Utans haben nun großzügige „Spielzimmer“. Im Anschluss daran konnte am 24. Juli 2007 das Artenschutzzentrum mit seinem Kino eröffnet werden.


Das weitgehend unterirdische Aquarium wurde renoviert. Sein Eingangsbereich erinnert an eine römische Villa. Von 2002 bis 2004 wurde das Elefantenhaus erheblich umgebaut und modernisiert. Die Flusspferde mussten dem Umbau weichen, der Bereich wurde dem Areal der Elefanten angegliedert.



Tierpark heute |




Kinder beobachten die Eselspinguine


Im November 2009 wurde Andreas Knieriem, der zuvor die stellvertretende zoologische Leitung im Zoo Hannover innehatte, Direktor und später alleiniger Vorstand der Münchener Tierpark Hellabrunn AG. Nach seinem Wechsel in den Berliner Zoo am 1. April 2014 leitete Beatrix Köhler den Tierpark als Interimsvorstand. Seit dem 1. August 2014 ist der Architekt Rasem Baban, bisher stellvertretender Direktor im Zoo Leipzig, im Amt.


In die Amtszeit Knieriems fallen viele Großprojekte vor allem baulicher Art. So wurde im Jahr 2013 die 10.000 m² große Giraffensavanne eröffnet, ebenso wie die neu konzipierte Fledermausgrotte. Im Jahr davor wurde bereits das Aquarium komplett renoviert und für eine große Vielfalt an Tieren fit gemacht. Dazu wurde im Jahr 2014 mit der Grundüberholung des Elefantenhauses begonnen. Rasem Baban will diese Politik der Erneuerung fortsetzen. Seine Projekte stehen unter dem angekündigten Konzept eines „Geozoos der Biodiversität“.[6]


Der Tierpark Hellabrunn ist seit 2007 Drehort für die Fernsehserie Nashorn, Zebra & Co., einen Ableger von Elefant, Tiger & Co. aus Leipzig. Sie wird vom Bayerischen Rundfunk produziert und wurde am 24. Mai 2007 erstausgestrahlt. Mittlerweile wird die sechste Staffel ausgestrahlt. Seit 2015 wird die Sendung "Neues aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn" im BR gezeigt.


Im März 2016 wurde ein neuer Masterplan für den Aus- und Umbau des Zoos in den nächsten 20–25 Jahren vorgestellt. Der Masterplan rückt das Konzept des Geozoos wieder in den Vordergrund. Weitere wichtige Aspekte sind artgerechtere Tierhaltung und die Anpassung an geänderte Besucherbedürfnisse. Die Kosten für den Ausbau werden auf 5 Millionen Euro pro Jahr (insgesamt 100 Millionen Euro) veranschlagt.[7]




Greifvogel-Show


Neben zahlreichen Vorführungen und Tierfütterungen, wie zum Beispiel der Greifvogel- oder Elefanten-Show, ist der Tierpark Hellabrunn auch Kulisse für verschiedene Sonderveranstaltungen und Ausstellungen. Des Weiteren gibt es Führungen, Kindergeburtstage und das „Rendezvous beim Lieblingstier“. Speziell für Schulklassen sind diverse Angebote der Tierparkschule konzipiert, bei denen der Tierpark gemeinsam mit den Schulen individuelle Unterrichtseinheiten erarbeitet und im Tierpark durchführt. Unter dem Titel Lange Nacht der Biodiversität war der Tierpark am 4. Juni 2016 nach eigenen Angaben erstmals in seiner Geschichte abends über die regulären Öffnungszeiten hinaus zugänglich. Diese in anderen Zoos als Nachtzoo bezeichnete Aktion, die es ermöglicht, das Verhalten der Tiere nach dem Einbruch der Dämmerung zu beobachten, wurde in Hellabrunn durch musikalische und künstlerische Darbietungen sowie Informationsangebote zum Thema Naturschutz ergänzt.[8]


Der Tierpark beabsichtigt, weniger Arten zu halten, diese dafür in besseren Haltungsbedingungen; während 2015 die Anzahl der Arten noch 771 betrug,[9] lag sie 2017 bei 733.[1]



Die Zukunft des Tierparks (Masterplan) |


Im Frühjahr 2016 wurde vom Aufsichtsrat des Tierparks Hellabrunn der Masterplan verabschiedet, der in gut einem Jahr auf der Basis des Ziel- und Entwicklungsplans von 2011 entwickelt worden war. Damit ist der Weg des Münchner Tierparks zum Geozoo der Biodiversität innerhalb der nächsten 20 bis 25 Jahre vorgezeichnet worden. Ein Besuch in Hellabrunn soll eine spannende, interaktive, unterhaltsame und zugleich nachhaltige Reise durch die Kontinente sein. Dafür wird das Geozoo-Prinzip in den nächsten Jahren weiterhin geschärft und durch eine klare Rundwegeführung optimiert. Ein naturnahes Besuchererlebnis und eine intuitive Wegführung mit abwechslungsreichen und spannenden Einblicken sind wichtige Aspekte im Hellabrunner Masterplan.[10]



Tieranlagen |



Übersicht |


Der Münchner Tierpark Hellabrunn war der erste Geozoo der Welt. Das Geo-Prinzip, nach dem die Tiere nach Kontinenten geordnet sind und in natürlichen Lebensgemeinschaften gehalten werden, war zwischenzeitlich in den Hintergrund getreten, beispielsweise durch die Entscheidung, nur noch Asiatische Elefanten zu halten, deren Anlage freilich im Parkteil Afrika verblieb. Zoodirektor Andreas Knieriem erklärte das Geo-Prinzip in seiner Amtszeit (2009–2014) wieder zum Leitmotiv, das seitdem über allen zoologischen Veränderungen und baulichen Maßnahmen steht. Da der Masterplan vorsieht, abgesehen vom ohnehin kleinen Parkteil Australien sämtliche anderen „Kontinente“ auf dem Tierparkgelände zu verschieben, wird es Jahre dauern, bis eine Gehegeanordnung nach dem Geo-Prinzip wiederhergestellt ist.[11] Während sich der Tierpark einerseits, vor allem im westlichen Bereich, als weitläufiger Landschaftszoo mit reichem altem Baumbestand und großflächigen Huftieranlagen präsentiert, sind im nordöstlichen und östlichen Bereich auf engem Raum eine Reihe stark frequentierter Tierhäuser konzentriert. Hier befinden sich ebenfalls das Artenschutzzentrum, die Tierparkschule, der Betriebshof und die Zooverwaltung.



Urwaldhaus |




Die Gorilladame Bagira ist eine erfahrene Mutter


Im 2001 erbauten Urwaldhaus leben Schimpansen neben einer Gorilla-Familie und gegenüber mehreren Stumpfkrokodilen. Weiters befindet sich ein Korallenriff mit rund 50 verschiedenen Korallenarten und verschiedenen tropischen Fischen im Urwaldhaus. Außerdem leben im Gebäude Blaumaulmeerkatzen und Kap-Klippschliefer sowie mehrere Reptilien wie Schlangen, Chamäleons, Schildkröten und Leguane. Die zugehörigen Außenanlagen für die Menschenaffen wurden 2015 komplett umgebaut sowie die Anlagen im Urwaldhaus neu gestaltet. Die Außenanlagen waren zunächst durch Wassergräben vom Besucherbereich getrennt. Sie wurden im Zuge des Umbaus zugeschüttet und durch Glasscheiben ersetzt, wodurch die Gehege an Fläche gewannen.[12]



Aquarium |
















lili


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Kronen-Kugelfisch



Schwarzspitzen-Riffhai




Unmittelbar an das Urwaldhaus schließen sich die Aquarien und Terrarien an, in denen unter anderem Seepferdchen und Haie angesiedelt sind. Im Frühjahr 2012 wurde das Aquarium renoviert und am 20. Juli des Jahres eröffnet. Das neue Meerwasserbecken, das drei der bestehenden Becken ersetzt, ist allein 14 m breit und bietet den Schwarzspitzen-Riffhaien sowie zahlreichen anderen Arten ausreichend Platz. Insgesamt leben in den Becken des Aquariums ca. 5.000 Fische aus rund 200 verschiedenen Arten. Die Becken im Aquarium sind nach Kontinenten geordnet.



Welt der Affen |




Der kleine Silbergibbon Mia bei ersten Kletterversuchen


In der Menschenaffenstation leben nach dem Umzug der Gorillas und Schimpansen ins Urwaldhaus als echte Menschenaffen nur noch die Sumatra-Orang-Utans. Als sogenanntes Orang-Utan-Paradies steht ihnen der Innen- und Außenbereich der ehemaligen Gorillaanlage zur Verfügung. Im Verbindungstrakt zum Artenschutzzentrum lebt die Drill-Zuchtgruppe. Deren Anlage wurde bereits zweimal modernisiert bzw. vergrößert, zuletzt durch die Abgabe der Mandrills an den vietnamesischen Vinpearl-Safaripark im Dezember 2017.[13]


Im westlichen Flügel des symmetrisch angelegten Gebäudes sind Rotscheitelmangaben, Silbergibbons und Braunkopfklammeraffen untergebracht.


1983 wurde nach Plänen von Jörg Gribl das Affenhaus mit einer Anlage für Lemuren, Neuweltaffen und Siamangs erweitert, das sogenannte Niederaffenhaus. Für dieses Gebäude wird seit den jüngsten Umstrukturierungen in diesem Parkbereich die Bezeichnung Welt der kleinen Affen verwendet.



Artenschutzzentrum |


Das Hellabrunner Artenschutzzentrum wurde 2007 eröffnet. Nach der Neugestaltung im Jahr 2015 haben Besucher die Möglichkeit sich über verschiedene Artenschutzprojekte zu informieren. Eine Dauerausstellung, wechselnde Sonderausstellungen und Vorträge vermitteln die Bedeutung der Biologischen Vielfalt und die Rolle von Zoos im internationalen Artenschutz.



Australien |


Hier leben unter anderem Flink-Wallabys und Rote Riesenkängurus. Seit dem Umzug der Keas in die ehemalige Kolkrabenvoliere im Dezember 2015[14] leben diese im zukünftigen Afrika-Bereich des Tierparks.



Afrika |


Dieses Areal beherbergt unter anderem Elenantilopen, Mhorrgazellen, Kudus, Mantelpaviane, Tieflandnyalas, Strauße und Hartmann-Bergzebras.



Elefantenhaus |





Ludwig an seinem zweiten Geburtstag mit seiner Mutter Temi




Elefanten vor dem Elefantenhaus




Das Elefantenhaus nach der Renovierung 2016


Das 1914 eröffnete Elefantenhaus gehört zu den ältesten noch erhaltenen Bauwerken im Tierpark Hellabrunn. Es wurde vom Architekten Emanuel von Seidl, in dessen Händen auch der erste künstlerische Generalausbauplan lag, errichtet. Das historische Gebäude erinnert an eine byzantinische Kirche. Seine 18 Meter hohe Betonglaskuppel-Konstruktion war eine der ersten freitragenden Betonkuppeln. Es steht heute, als das letzte noch erhaltene Bauwerk dieses Architekten im Tierpark, unter Denkmalschutz.[15] Im Rahmen der Renovierungsarbeiten zum 100-jährigen Jubiläum des Tierparks im Jahr 2011, bei dem das Elefantenhaus seine ursprüngliche ockergelbe Farbe wieder erhalten sollte sowie ehemals vorhandene Oberlichter freigelegt werden sollten, wurde festgestellt, dass die Statik der Dachkonstruktion des damals fast 100 Jahre alten Wahrzeichens von Hellabrunn beeinträchtigt war. Das Haus wurde umgehend einem Umbau unterzogen, da Einsturzgefahr der Decke bestand. Die Umbauarbeiten wurden im Frühjahr 2011 aufgenommen und im Herbst 2016 abgeschlossen. Die Entscheidung, die baufällige Kuppel im Rahmen der Sanierung im Sommer 2014 zu sprengen und als Stahlkonstruktion wiederzuerrichten, hätte den Verlust des Denkmalstatus des Gebäudes bedeuten können.[16] Am 12. September 2014 wurde die Kuppel dennoch gesprengt. Für die Zeit der Bauarbeiten wurde auf der Freianlage des Elefantenbullen ein provisorisches Elefantenhaus errichtet, das für den Publikumsverkehr nicht geöffnet war. Im Dezember 2014 wurde ein Info-Pavillon gegenüber der Baustelle des Elefantenhauses eröffnet. Hier konnten die Besucher Hintergründe über die Bauarbeiten an dem historischen Gebäude erfahren. Am 28. Oktober 2016 wurde das Elefantenhaus wieder eröffnet.[17]


Ursprünglich eines der wenigen beheizten Häuser im Tierpark, diente das Elefantenhaus in den Anfangsjahren nicht nur den Elefanten als ständige Unterkunft, sondern auch anderen, kälteempfindlichen Tieren als Winterquartier. Bis 2002 lebten hier noch Flusspferde, die seitdem jedoch nicht mehr zum Tierbestand Hellabrunns zählen, und bis 2013 Giraffen, während der Renovierungsarbeiten zuletzt wie die Elefanten in einem provisorischen Stall.[16] Seit dem Abschluss der Umgestaltung 2016 stehen das Haus und sämtliche Außenanlagen nur mehr den Elefanten zur Verfügung. Dem Konzept des Tierparks folgend, die Gehege soweit möglich ohne Gitter und Zäune abzutrennen, ist die 3500 m² große Anlage von einem Trockengraben eingegrenzt. Auf der Anlage befindet sich neben zwei Bauminseln, die durch Stromdrähte vor den Elefanten gesichert sind, ein Badebecken. Im Jahr 2004 wurde ein separates Außengehege für den Elefantenbullen geschaffen, die Elefantenkühe und ihr Nachwuchs haben somit ein eigenes Freigehege.


Nachdem es sieben Jahrzehnte Probleme bei der Elefantennachzucht gegeben hatte, brachte die Elefantenkuh Temi am 6. Mai 2011 den Elefantenbullen Ludwig zur Welt. Ludwig war der Publikumsliebling in Hellabrunn.[18] Er wurde am 12. Mai 2015 an die Jungbullengruppe im Zoo Heidelberg abgeben.[19] Am 28. Oktober 2011 kam die zierliche Elefantenkuh Lola mit einem Herzfehler auf die Welt (Vater: Gajendra, Mutter: Panang). Im Dezember 2011 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand. Lola starb am 21. Januar 2012 während einer CT-Aufnahme im Klinikum Großhadern, wo sie operiert werden sollte, an einer Lungenembolie.[20]


Zurzeit lebt eine Gruppe von vier Asiatischen Elefanten im Zoo: Die Kühe Panang (geb. 1989), Mangala (geb. 1993) und Temi (geb. 2001 im Tierpark Berlin) und der Bulle Gajendra (geb. 1993). Gajendra war während der umfangreichen Renovierungsarbeiten am Elefantenhaus seit 2011 im Zoo Leipzig und seit April 2013 im Hamburger Tierpark Hagenbeck untergebracht, wo er auch für Nachwuchs sorgte. Im März 2017 kehrte er nach Hellabrunn zurück.[21] Die seit 1961 in München lebende Elefantenkuh Tina (geb. 1960) starb am 27. Juni 2012 im Alter von 53 Jahren. Steffi (geb. 1966), die seit einem Alter von zwei Jahren in Hellabrunn lebte und an einer Rüssellähmung litt, wurde 52 Jahre alt; sie wurde am 7. März 2018 eingeschläfert.[22]



Dschungelwelt |


In der Dschungelwelt können verschiedene Arten von Großkatzen beobachtet werden. In diesem 18 Meter hohen, von einer Seil- und Folienkonstruktion überspannten Haus leben neben Löwe und Fischkatze auch frei fliegende Vogelarten wie Papageien und Schildturakos. Zusätzlich werden Arten wie Palmen- und Riesenflughunde gehalten. Leguane, Kleinkantschile und zahlreiche tropische Vogelarten leben ohne Barriere in der dichten Vegetation der großen Besucherhalle. Unter dem künstlichen Hügel, über den der Besucherweg führt, ist ein Raum („Entdeckerhöhle“) mit Terrarien für Reptilien und Insekten eingerichtet worden. Er ist nur im Rahmen von Seminaren und Führungen zugänglich und dient auch der Ausbildung der Tierpfleger (Gestaltung von Terrarien).[23]



Schildkrötenhaus |


Das 1996 erbaute Schildkrötenhaus hat durch eine neue Besucherplattform und zehn naturnah gestaltete Terrarien deutlich an Attraktivität gewonnen. Insgesamt elf Aldabraschildkröten leben in diesem Haus. In den 12 Terrarien des Schildkrötenhauses werden außerdem Insekten und Spinnentiere sowie Echsen, Lurche und Schlangen gehalten.



Polarwelt |




Besucher vor der neuen Eisbärenanlage (2013)


An die Stelle des Polariums aus den 1970er Jahren trat seit 2010 die Polarwelt. Im August 2010 wurde zunächst nach zehnmonatiger Umbauzeit eine neue Eisbärenanlage fertiggestellt. Die bis dahin bestehende Anlage wurde unter Einbeziehung der Moschusochsenanlage um 2800 m² vergrößert und ihre Fläche damit nahezu vervierfacht. Neben der neuen Tundra- und Taigalandschaft verfügt die Anlage über Felswände mit (Unterwasser-)Höhlen und einen natürlichen Wasserlauf mit Wasserfall. Die Eisbären lassen sich im neuen Tauchbecken mit Unterwassereinsicht beim Schwimmen und Tauchen beobachten. Es ist eine der größten und modernsten Anlagen für Eisbären in Europa.


Im September 2017 war der zweite Bauabschnitt der Polarwelt fertiggestellt und damit der erste Parkteil im Sinne des Masterplans umgestaltet. Die Kalifornischen Seelöwen wurden abgegeben, mit seinen Mähnenrobben hält der Zoo nunmehr nur noch eine Robbenart. Dafür entstanden begehbare Anlagen für Polarfüchse, die innerhalb des Zoos in die Polarwelt umzogen, sowie für die vorher nicht gehaltenen Schneehasen und Schnee-Eulen.[24] Ursprünglich war statt der Schneehasen auch eine Verlegung der Vielfraßanlage in den Polarbereich vorgesehen.[25]


Sichtbeton als Hauptgestaltungselement (als Entsprechung der Fels- und Eislandschaften der Polargebiete) findet sich nach der Umgestaltung der Eisbären- und Robbenanlagen nur noch in den Anlagen für Pinguine (Eselspinguin, Königspinguin, Nördlicher Felsenpinguin).


Außerhalb der Polarwelt wurde zum Jubiläumsjahr 2011 die Fischotter-Anlage in eine Anlage für Humboldtpinguine umgewandelt.



Asien |


In diesem Bereich ist eine Auswahl an Großsäugetierarten des eurasischen Kontinents zu sehen. Hier leben unter anderem Panzernashörner, Sibirische Tiger, ein Schneeleopard und Takine.



Nashornhaus |


Auf den Außenanlagen des muschelartig konstruierten Nashornhauses, welches 1990 als erstes Projekt des Architekten Herbert Kochta fertiggestellt wurde, lebten ursprünglich Panzernashörner und Schabrackentapire. Den Innenraum unter der Kuppel bewohnen Zweifinger-Faultiere. Auf einer weiteren Außenanlage lebten zeitweise Bartschweine. Die Haltung der Bartschweine sowie der Schabrackentapire[26] wurde 2017 eingestellt. Im Oktober 2017 wurde die Schweineanlage mit zwei Männchen der vom Aussterben bedrohten Visayas-Pustelschweine besetzt.[27]



Europa |


Hier sind beispielsweise Abruzzengämsen, Alpenmurmeltiere, Alpensteinböcke, Elche, verschiedene Wasservögel, Rosapelikane und Wölfe zu beobachten. Die Braunbärenhaltung lief im Juni 2018 mit dem Tod des letzten Tieres, der 41-jährigen Bärin Olga, aus. Die Anlage, die im künftigen Afrikabereich liegt, soll für die Löwen umgebaut werden.[28]



Mühlendorf |


Am 27. Juli 2018 wurde der erste Bauabschnitt des Hellabrunner Mühlendorfes eröffnet. Im neuen Parkteil – dem Herzstück der künftigen Geozone Europa – steht die heimische Biodiversität mit ursprünglichen und vom Aussterben bedrohten Haustierrassen im Mittelpunkt.[29]



Fledermausgrotte |


1992 wurde ein Teil des 1960 entstandenen „Horten“-Hauses zu einer großen Fledermausgrotte umgestaltet. Seit März 2013 ist das Haus wie ein Bergwerksstollen gestaltet. Wenn sich die Augen der Besucher an die Dunkelheit gewöhnt haben, können sie die freifliegenden Fledermäuse (Brillenblattnasen) erkennen, die es sich an den Stalaktiten der Höhle gemütlich gemacht haben. Neben den Fledermäusen können die Besucher unter anderem eine große Webervogelkolonie und diverse Spinnenarten bewundern.



Großvoliere |




Roter Sichler beim Baden


Die Großvoliere aus Edelstahlgewebe gehört mit 18 Metern Höhe zu den größten Bauwerken Hellabrunns. Diese Freifluganlage wurde vom deutschen Architekten Frei Paul Otto entworfen, aus dessen Feder unter anderem auch die Dachkonstruktion des Münchner Olympiageländes stammt. Auf einer Fläche von 5.000 m² bietet die Voliere vielen Arten – darunter Schwarzstörchen, Waldrappen und Roten Sichlern – einen Lebensraum. Die Besucher haben das ganze Jahr über die Möglichkeit, Balz, Nestbau sowie Aufzucht von Jungtieren zu beobachten. Wie der gesamte Tierpark, so ist auch die Großvoliere von einem Aubach durchzogen. Die vielfältigen hier entstandenen ökologischen Nischen sind auf die angesiedelten Vogelarten sowie deren Brutverhalten abgestimmt.



Amerika |


Ein schönes Beispiel für die Vergesellschaftung verschiedener Arten nach dem Geozooprinzip stellt die Südamerika-Anlage dar: die große Anlage teilen sich Vikunjas, Nandus, Wasserschweine, Großer Ameisenbär und Pampashasen. Gegenüber teilen sich Waldbisons ein Zuhause mit den kleinen Präriehunden. Weiter leben in diesem Zooteil die südamerikanischen Mähnenwölfe.



Giraffensavanne |
















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Eröffnung der Giraffensavanne



Der kleine Giraffenbulle Naledi (geb. 2013) mit seiner Mutter Kabonga




Nach nur einem Jahr Bauzeit wurde im Mai 2013 die 10.000 m² große Giraffensavanne an Stelle der alten Anlage für Auerochsen- und Tarpan-Rückzüchtungen eröffnet (Fläche der Außenanlage: 4000 m²)[30]. Das Giraffenhaus mit einer Fläche von 770 m² ist bis zu sieben Meter hoch. Sein lichtdurchlässiges Foliendach in Kombination mit den Holz- und Glaselementen verleiht ihm einen offenen, durchlässigen Charakter. Im Innenbereich sind die Besucher durch eine Glasscheibe von den Giraffen getrennt. Die Anlage bietet Platz für einen Giraffenbullen und bis zu vier weibliche Giraffen mit maximal vier Jungtieren. Nach dem Tod des Giraffenbullen Togo 2015 wurde auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms auf die Haltung einer reinen Weibchengruppe umgestellt.[31] Daher zog der verbliebene Jungbulle Naledi im Frühjahr 2016 in die neu eingerichtete reine Bullenhaltung in den Zoo von Neapel.[32] In Nachbarschaft mit den Netzgiraffen leben Erdmännchen und Weißschwanz-Stachelschweine. Die Giraffensavanne ist der erste Schritt bei der geplanten Verlegung des Parkteils Afrika in den Parkteil Europa.



Artenschutz |




Nachwuchs bei den gefährdeten Drills


Der Münchner Tierpark nimmt an 38 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) teil. Dabei führt Hellabrunn das EEP und das Internationale Zuchtbuch für eine der bedrohtesten Affenarten Afrikas, den Drill.[33] 2013 gelang in Hellabrunn gleich zweimal die Nachzucht bei den Drills.[34] Die Arterhaltungszucht hat für Hellabrunn eine hohe Priorität. So engagiert sich der Tierpark seit 1932 insbesondere für die Zucht und Arterhaltung der Przewalski-Pferde, die in den 1960er Jahren in freier Natur bereits ausgerottet wurden und nur in Gefangenschaft überleben konnten. Neben der Arterhaltungszucht unterstützt der Tierpark verschiedene Programme zum Schutz der Arten in ihrem natürlichen Lebensraum. Im Artenschutzzentrum des Tierparks werden Besucher für die Problematik des Biodiversitätsverlusts sensibilisiert sowie über einzelne bedrohte Arten, Gefährdungsursachen und Artenschutzprogramme informiert.



Biogasanlage |


Zur Reduktion des eigenen CO2-Ausstoßes hat der Tierpark Hellabrunn gemeinsam mit den Stadtwerken München im Jahr 2006 eine eigene Biogasanlage in Betrieb genommen. Der Betrieb erfolgte mit den Bioabfällen des Tierparks; der in der Biogasanlage gewonnene Strom wurde in das Stromnetz der Stadt München eingespeist, die bei den Umwandlungsprozessen gewonnene Wärme wiederum der Wärmeversorgung des Tierparks zugeführt. Nach neun Jahren Betrieb wurde die Anlage wegen der zu hohen Kosten einer notwendigen Erneuerung im Januar 2016 stillgelegt. Die energiewirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken und dem Tierpark soll aber weiterhin bestehen.[35]



Fördereinrichtungen |


Unterstützt wird der Tierpark Hellabrunn sowohl von der Stadt München als auch von einer breiten Basis von Sponsoren, Förderern, Spendern und Tierpaten. Der Förderkreis des Tierparks wurde 1973 auf Initiative des damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Georg Kronawitter gegründet.[36] Von 1993 bis zum Ende des Jahres 2011 wurde der Tierpark darüber hinaus von dem Verein „Tierparkfreunde Hellabrunn e. V.“ unterstützt. 2011 kündigte der Tierpark den Kooperationsvertrag mit ihm,[37] und nach der Liquidation ist der Verein seit April 2013 aufgelöst.[38] Bei der Stadtsparkasse München wurde im Oktober 2015 ein Stiftungsfonds mit dem Ziel eingerichtet, Erhaltung und Ausbau der Tieranlagen zu unterstützen.[39]



Werbegraphik |


Der Tierpark Hellabrunn ist bekannt für sein graphisches Werbewerk. Zu den bekanntesten Plakatkünstlern gehören unter anderem:




  • Ludwig Hohlwein,


  • Siegmund von Suchodolski,


  • Otto Obermeier,


  • Franziska Bilek,

  • Günter Mattei;


außerdem erschien in den 1920er und 1930er Jahren eine monatliche Tierparkzeitschrift mit dem Titel Das Tier und Wir.



Literatur |



  • Georg August Baumgärtner: Denkschrift zum Wieder-Aufbau des Münchner Tierparks Hellabrunn. München 1927.

  • Heinz Heck: Führer durch den Tierpark Hellabrunn, Geo-Zoo München. Kunst im Druck, 1931.

  • Fritz Hirsch, Henning Wiesner: 75 Jahre Münchner Tierpark Hellabrunn. Münchner Tierpark Hellabrunn AG 1986, ISBN 3799163441.


  • Michael Kamp et al.: Nilpferde an der Isar: eine Geschichte des Tierparks Hellabrunn in München. Buchendorfer Verlag, 2000, ISBN 3934036198.

  • Walli Müller, Günter Mattei, Henning Wiesner (Hrsg.): „Müssen Tiere Zähne putzen?“ … und andere Fragen an einen Zoodirektor. Hanser Verlag, München 2005, ISBN 3446206116.

  • Julia Strauß: Münchner, Maler, Mustertiere. Der Tierpark Hellabrunn in Zeit und Kunst. August Dreesbach Verlag, München 2011, ISBN 978-3-940061-50-8.

  • Helmut Zedelmaier/Michael Kamp: Hellabrunn – Geschichte und Geschichten des Münchner Tierparks. Bassermann Verlag, 2011 ISBN 978-3-8094-2718-6.

  • Heiko Wrusch von Bachem: Mein Tierpark Hellabrunn: Mit Bachems Wimmelbildern durch den Münchener Zoo. Bachem Verlag, 2011 ISBN 978-3761624463.

  • Diana Hillebrand: Paula, die Tierpark-Reporterin: Abenteuer in Hellabrunn. Volk Verlag, 2011 ISBN 978-3862220199.



Weblinks |



 Commons: Tierpark Hellabrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Website

  • Vorstellung bei muenchen.de


  • Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zu Tierpark Hellabrunn in der Pressemappe 20. Jahrhundert der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW).


  • Ausführlicher Bericht über die Großvoliere mit Bildern und Plänen


  • Themenportal Tierpark Hellabrunn der Süddeutschen Zeitung


  • Nashorn, Zebra & Co. Internetauftritt der ARD-Serie.


  • Neues aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn. (Memento vom 20. Januar 2015 im Internet Archive) Internetauftritt der BR-Serie.

  • Tierparkschule Hellabrunn



Einzelnachweise |




  1. abcd Philipp Crone: Zählung im Zoo: 18 932 x Tier = 1 x Tierpark. In: www.sueddeutsche.de. 12. Februar 2018, abgerufen am 18. Februar 2018. 


  2. Hellabrunn zieht Bilanz: Geschäftsbericht 2015 vorgestellt. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 5. Juli 2016. Abgerufen am 2. August 2016.


  3. Isarauen (mit ausführlicher Beschreibung der Schutzgebietsflächen zwischen der Stadtgrenze Oberföhring und dem St.-Quirin-Platz)



  4. «Das Venedig unter den Zoos» – Hellabrunn wird 100. Artikel der Augsburger Allgemeinen vom 28. Februar 2011. Abgerufen am 28. März 2015. 




  5. … in die Jahre gekommen. Voliere im Tierpark Hellabrunn in München. Artikel der Deutschen Bauzeitung vom 30. Mai 2011. Abgerufen am 28. März 2015. 



  6. Ein Architekt plant „Geozoo Hellabrunn“. Rasem Baban will als Leiter des Tierparks die Vision vom „Geozoo der Biodiversität“ umsetzen. Tiere sollen Bauherren sein. Artikel der Mittelbayerischen Zeitung vom 27. Dezember 2014. Abgerufen am 28. März 2015. 


  7. Günther Knoll: Hellabrunn: Tierpark wird zur Großbaustelle. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 17. Juli 2016]). 


  8. Hellabrunner Tierpark-Nacht trotz Regen ein voller Erfolg. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 6. Juni 2016. Abgerufen am 6. Juni 2016.


  9. Tierbestandsliste vom 31.12.2015. Website des Tierparks Hellabrunn. Abgerufen am 2. August 2016 (PDF).


  10. Der Masterplan für den „Geozoo der Biodiversität“


  11. Der neue Afrika-Bereich entsteht auf den bisherigen Parkteilen Europa und Amerika, der neue Amerika-Bereich auf dem bisherigen Parkteil Asien, das Gebiet mit der Afrikasavanne, dem Raubtier-, Schildkröten- und Elefantenhaus wird zum neuen Asien-Bereich und der Parkteil Europa wird dem bisherigen Kindertierpark angegliedert und somit erheblich verkleinert. Eine Zuordnung der Primaten zu den einzelnen Kontinenten soll nicht erfolgen, der Komplex aus Affen-, Niederaffen- und Urwaldhaus also weitgehend unverändert weiterbestehen: Der Masterplan für den „Geozoo der Biodiversität“ auf der Website des Tierparks Hellabrunn. Abgerufen am 25. Juni 2017.



  12. Vorhang auf für die neuen Menschenaffen-Anlagen. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 27. März 2015. Abgerufen am 28. März 2015. 



  13. Good Morning Vietnam. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 18. Dezember 2017. Abgerufen am 18. Dezember 2017.


  14. Keas beziehen neue Voliere. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 30. Dezember 2015. Abgerufen am 1. Januar 2016.


  15. Denkmalliste für München beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Denkmalnummer D-1-62-000-6514


  16. ab Es geht voran! Endlich wieder Bauarbeiten am Elefantenhaus. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 15. Mai 2014. Abgerufen am 28. März 2015.



  17. Hellabrunn hat sein Wahrzeichen wieder: Feierliche Eröffnung des Elefantenhauses. Abgerufen am 30. Oktober 2016. 



  18. Neuer Rüssel im Elefantenhaus. In: sueddeutsche.de. 7. Mai 2011, abgerufen am 20. März 2018. 


  19. Elefant Ludwig gut angekommen im Zoo Heidelberg auf hellabrunn.de, 13. Mai 2015, abgerufen am 15. Mai 2015


  20. https://www.br.de/themen/wissen/elefantenbaby-hellabrunn102.html


  21. Willkommen zu Hause, Gajendra! Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 29. März 2017. Abgerufen am 25. Juni 2017.


  22. Elefantendame Steffi ist tot. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 7. März 2018. Abgerufen am 7. März 2018.


  23. Neue Entdeckerhöhle in Hellabrunn. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 12. Juli 2016. Abgerufen am 12. Juli 2016.


  24. Neubau, Pool, eisbegehrt: Die Hellabrunner Polarwelt ist fertig. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 8. September 2017. Abgerufen am 17. September 2017.


  25. Hellabrunner Polarwelt wird bald umgestaltet. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 26. Juni 2015. Abgerufen am 1. Juli 2015.


  26. Nemo geht auf Reisen! Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 9. März 2017. Abgerufen am 3. November 2017.


  27. Visayas-Pustelschweine im Hellabrunner Nashornhaus. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 3. November 2017. Abgerufen am 3. November 2017.


  28. Braunbärin Olga ist tot. Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 27. Juni 2018. Abgerufen am 28. Juni 2018.


  29. Faszinierend vielfältig: Eröffnung des Hellabrunner Mühlendorfes. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 27. Juli 2018. Abgerufen am 11. November 2018.


  30. Carsten Zehrer: Die Giraffensavanne im Tierpark Hellabrunn. Tiergarten 3/2015, S. 4–9, hier S. 7.


  31. Willkommen zurück in Hellabrunn, Giraffe Limber! Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 2. Juli 2015. Abgerufen am 2. Juli 2015.


  32. Geschlechtertrennung bei den Netzgiraffen in München und Neapel. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 5. April 2016. Abgerufen am 10. April 2016.


  33. Europäische Erhaltungszuchtprogramme. Website des Tierparks Hellabrunn. Abgerufen am 19. Mai 2016.


  34. Zweites Drill-Baby im Tierpark Hellabrunn. Meldung auf muenchen.de. Abgerufen am 19. Mai 2016.


  35. Biogasanlage im Tierpark Hellabrunn geht vom Netz. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 11. Januar 2016. Abgerufen am 12. Januar 2016.


  36. Förderkreis. Website des Tierparks Hellabrunn. Abgerufen am 25. Oktober 2015.


  37. In Auflösung begriffen. Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 18. November 2011. Abgerufen am 25. Oktober 2015.


  38. Die Website der ehemaligen Tierparkfreunde besteht weiterhin. Abgerufen am 25. Oktober 2015.


  39. Tierpark Hellabrunn gründet eigenen Stiftungsfonds. Meldung auf der Website des Tierparks Hellabrunn vom 7. Oktober 2015. Abgerufen am 25. Oktober 2015.









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