Trebeta

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Trebeta als sagenhafter Stadtgründer, Ölgemälde von Claudius Markar aus dem Jahr 1684 im Trebeta-Saal des Simeonstiftes, Stadtgeschichtliches Museum Simeonstift in Trier, Inventarnummer III, 641
Trebeta war der Sohn des sagenhaften Assyrerkönigs Ninus und einer Chaldäerkönigin. Seine Stiefmutter wurde später Königin Semiramis. Diese vertrieb ihren Stiefsohn Trebeta aus ihrem Reich. Trebeta floh mit Gefolgsleuten nach Europa und soll um 2000 v. Chr. an der Mosel den Ort Trier gegründet haben. Diese Sage von Triers eponymem („namensgebenden“) Stadtgründer wurde erstmals 1105 in den Gesta Treverorum aufgezeichnet. Sein Grabmal glaubte man in dem später Franzensknüppchen genannten Grabhügel auf dem Petrisberg zu erkennen. Im Spätmittelalter führten auch andere Städte ihren Ursprung auf Trebeta zurück (z. B. Strassburg).

Rotes Haus mit der Inschrift
Der Trebeta-Brunnen erinnert heute an die Sage und eine Inschrift am Roten Haus am Trierer Hauptmarkt bezieht sich darauf:
ANTE ROMAM TREVIRIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS.
- PERSTET ET ÆTERNA PACE FRVATVR. AMEN.
Eher als Rom stand Trier eintausend und dreihundert Jahre.
- Möge es weiter bestehen und sich ewigen Friedens erfreuen.
Heute nennt sich eine Living-History-Gruppe im Raum Trier/Eifel Trebeta. Dargestellt werden Wikinger nach den Überfällen der Jahre 882 und 892 auf die Abtei Prüm.
Literatur |
- Ilse Haari-Oberg: Die Wirkungsgeschichte der Trierer Gründungssage vom 10. bis 15. Jahrhundert (= Europäische Hochschulschriften, Reihe 3, Band 607), Bern u. a. 1994 (Diss. Bonn).
Wolfgang Binsfeld: Die Gründungslegende. In: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Trier – Augustusstadt der Treverer. 2. Auflage, Mainz 1984, ISBN 3-8053-0792-6, S. 7f.
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