Polskie Koleje Państwowe











































Polskie Koleje Państwowe
Spółka Akcyjna




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Rechtsform

Spółka akcyjna

Gründung
1926 / 1. Januar 2001

Sitz

Warschau
PolenPolen Polen

Leitung

Vorstandsvorsitzender:
Krzysztof Mamiński



Mitarbeiterzahl

70.000 (2015)



Umsatz
9676 Mio. Złoty (2009) (ca. 2,480 Mrd. Euro)

Branche

Eisenbahnunternehmen

Website

www.pkp.pl





Firmensitz in Warschau





Intercity- und EuroCity-Netz von PKP InterCity, 2006/07


Die Polskie Koleje Państwowe (vollständig: Polskie Koleje Państwowe Spółka Akcyjna; Abkürzung: PKP S.A.; „Polnische Staatsbahnen AG“) sind die größte Eisenbahngesellschaft in Polen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Beginn des Eisenbahnverkehrs in Polen


    • 1.2 Zwischenkriegszeit


    • 1.3 Zweiter Weltkrieg


    • 1.4 Nach 1945


    • 1.5 Nach 1989


      • 1.5.1 Umstrukturierung und Privatisierung






  • 2 Die PKP heute


    • 2.1 Organisationsstruktur


    • 2.2 Liniennetz


      • 2.2.1 Internationale Verbindungen


      • 2.2.2 Grenze zur Breitspur




    • 2.3 Streckennetz


    • 2.4 Zuggattungen der PKP


      • 2.4.1 Fernverkehr


      • 2.4.2 Regional- und Nahverkehr




    • 2.5 Preissystem in Polen




  • 3 Elektrifizierung


  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geschichte |




Beginn des Eisenbahnverkehrs in Polen |


Polen war im 19. Jahrhundert, als der Eisenbahnbau aufkam, geteilt. Der Nordwesten gehörte zu Preußen, der Süden als Teil Galiziens zu Österreich und Russisch-Polen im Osten zu Russland. Trotzdem wurden schon frühzeitig Bahnprojekte aus polnischer Initiative verwirklicht.


Die beiden ältesten Streckenabschnitte des heutigen PKP-Netzes wurden am 1. April 1842 (Strecke Breslau–Ohlau) und am 15. August 1843 (Stettiner Bahn) als Teilstrecken von Verbindungen nach Berlin eröffnet (damals Teil des Königreichs Preußen). Bereits im November 1843 wurde auf polnische Initiative im russischen Teil Polens als dritte Strecke das erste Teilstück der Warschau-Wiener Eisenbahn eröffnet und am 4. Juli 1843 von der Regierung Kongresspolens übernommen. Obwohl im russischen Reich gelegen, hatte die Strecke von Warschau bis zur russisch-österreichischen Grenze die europäische Normalspur von 1435 mm. Die Krakau-Oberschlesische Eisenbahn als erste Bahnstrecke im österreichischen Galizien und Lodomerien wurde am 1. März 1844 von der Stadt Krakau gegründet und ging am 13. Oktober 1847 in Betrieb. Durch ihre Verknüpfung mit der Warschau-Wiener Eisenbahn gab es 1848 eine durchgehende Schienenverbindung zwischen den beiden früheren polnischen Hauptstädten, also nur ein Jahr nach der ersten durchgehenden Schienenverbindung von Berlin zum Rhein (1847).
Eine weitere Bahnstrecke im geteilten Polen (Grenzen bis 1772 bzw. 1795) wurde von der Stargard-Posener Eisenbahn in mehreren Schritten ab 1848 zwischen Woldenberg in der Neumark (heute Dobiegniew) und Posen eröffnet.


Die Bahnverbindung von Wien nach Krakau führte seit 1849 durch das preußische Oberschlesien, ab dem 1. März 1856 aber auch sehr nahe der preußischen Grenze ganz durch österreichisches Gebiet.


Die Stammstrecke der Preußischen Ostbahn von Berlin in das damalige Königsberg (heute Kaliningrad) führte zwar durch die Provinzen Posen (Großpolen) und Westpreußen, in beiden aber durch Gegenden mit geringem polnischen Bevölkerungsanteil. Als erste Anbindung des heutigen Polens an das eigentliche russische Netz wurde 1862 die Warschau-Petersburger Eisenbahn in 1524-mm-Spur fertiggestellt.
1862 entstand auch die die erste Verbindung zwischen Warschau und der Preußischen Ostbahn. Sie schloss in Łowicz an eine Zweigstrecke der Warschau-Wiener Bahn an und führte über den Grenzbahnhof in Aleksandrów Kujawski und Thorn (Toruń) nach Bromberg. Sie war die letzte der unter russischer Hoheit im geteilten Polen gebauten Normalspurstrecke.


Preußen baute mehrere, Österreich wenige Strecken bis an die russische Grenze, die auf russischer Seite keinen Anschluss bekamen.



Zwischenkriegszeit |


Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg führte das 1918 gegründete polnische Verkehrsministerium den Eisenbahnbetrieb anfangs direkt durch. Vorrangig war hierbei die Konsolidierung der drei Schienennetze. Hierzu wurden zum Beispiel die verbliebenen Breitspurstrecken im östlichen Landesteil auf 1435 mm umgespurt, nachdem bereits während des Krieges die deutschen Truppen im Zuge ihres Vormarschs nach Osten viele dieser Strecken umgespurt hatten. Die Umstellung auf Normalspur war bis 1929 abgeschlossen.[1] Schon 1921 wurde mit dem Lückenschluss zwischen Kutno und dem bisherigen preußischen Grenzbahnhof Strzałkowo die direkte Bahnstrecke Warszawa–Poznań geschaffen. Außerdem wurde neues (beziehungsweise von anderen Bahnverwaltungen gebrauchtes) Wagenmaterial beschafft. Ein beträchtlicher Teil des Fuhrparks bestand aus preußischen Fahrzeugen, die als Reparationsleistungen aus dem Deutschen Reich kamen. Den 1920 gegründeten PKP oblag in dieser Zeit bis 1939 auch der Transitverkehr durch den polnischen Korridor nach Ostpreußen.


Mitte der 1920er Jahre wurde neben diversen kleineren Netzergänzungen vor allem ein großes Streckenneubauprojekt in Angriff genommen: Um den Seehafen von Gdingen besser an das Hinterland (vor allem an das Bergbaugebiet Oberschlesien) anzubinden, wurde eine fast schnurgerade verlaufende Nord-Süd-Bahnlinie von Gdingen nach Katowice, die sog. Kohlenmagistrale, gebaut. Geldmangel führte allerdings dazu, dass die Kohlenmagistrale nicht von der PKP fertiggestellt und betrieben wurde, sondern von der Francusko-Polskie Towarzystwo KolejoweSA (FPTK), einer eigens dafür gegründeten polnisch-französischen Gesellschaft.


Mitte der 1920er Jahre setzte zudem einerseits ein starker Wirtschaftsaufschwung in Polen ein, andererseits besserte sich (vorübergehend) das Verhältnis zu den Nachbarländern, was eine Zunahme des Transitverkehrs mit sich brachte. Ausgenommen war das Verhältnis zu Litauen, das sich nach dem Polnisch-Litauischen Krieg in einem kalten Krieg mit Polen befand. So war die Grenze (von Litauen als „Demarkationslinie“ bezeichnet) bis 1938 für jeglichen Verkehr gesperrt.



Zweiter Weltkrieg |


Der Zweite Weltkrieg brachte die Auflösung der PKP mit sich. Nach der Besetzung Polens unterstellte die Deutsche Reichsbahn die Eisenbahnstrecken im sogenannten Generalgouvernement bereits am 1. November 1939 der Generaldirektion der Ostbahn (Gedob). Während der Kampfhandlungen und direkt danach wurden viele Gleise und Fahrzeuge zerstört; das Bahnnetz wurde mehrfach – je nach Frontlage – auf russische oder europäische Spurweite umgespurt. Die Deportationen in Konzentrationslager erfolgten hauptsächlich per Bahn.



Nach 1945 |


Die PKP wurde bald nach der Wiedererrichtung der polnischen Verwaltung neu gegründet. In der kommunistischen Ära wurde Polen zwar wieder zu einem Transitland; da die damalige Führung der Sowjetunion jedoch an der politischen Zuverlässigkeit der Volksrepublik Polen zweifelte, versuchte sie, diese Situation zu ändern. Dies äußerte sich zum Beispiel in der Eröffnung einer Polen umgehenden Eisenbahnfährlinie von Mukran auf Rügen (damals DDR) nach Klaipėda in Litauen (damals Sowjetunion). Wichtig blieb der Militärtransitverkehr zwischen der DDR und der Sowjetunion. In Südostpolen gibt es eine weit ins Landesinnere reichende, Linia Hutnicza Szerokotorowa (LHS) genannte Bahn in russischer Breitspur von der Grenze zur Ukraine nach Sławków Południowy.


Nach dem Zerfall der Sowjetunion bemühten sich die PKP um einen Ausbau der Transitverkehrsachsen, insbesondere derjenigen über Posen und Warschau.



Nach 1989 |



Umstrukturierung und Privatisierung |


Erste Schritte zu einer Privatisierung wurden schon 1990 mit dem ersten Privatisierungsgesetz eingeleitet, durch das eine Reihe von Tochtergesellschaften gegründet wurden, in denen die PKP 51 % halten sollten; die ersten so gegründeten Unternehmen waren in den Bereichen Logistik (Trade Trans, Kolsped, Polcont, Chem Trans Logistic), der Herstellung und Installation von Verkehrsleit- und Signalsystemen (Adtranz ZWUS Signal Katowice, KZL Bydgoszcz, Koltel) und in Randtätigkeiten wie Verlage und Druckereien tätig. 1991 und 1992 wurden insgesamt 80 weitere Tochtergesellschaften in den Bereichen Instandhaltung, Ersatzteilproduktion, Ingenieurswesen und Bau ausgelagert und der Personalbestand erheblich abgebaut. 1997 wurde schließlich der gesamte Bereich Traktion ausgelagert. Es folgten die Ausgründung der Bereiche Passagiere, Fracht und Infrastruktur (wobei Traktion und Fracht 1999 wieder zusammengelegt wurde).


Die PKP sind seit dem 1. Januar 2001 eine Aktiengesellschaft. Sie ist als Holdinggesellschaft strukturiert und in insgesamt 24 Gesellschaften gegliedert. Die wichtigsten sind die PKP Polskie Linie Kolejowe (Gleise und Infrastruktur), die PKP Cargo (Güterverkehr) sowie die PKP Intercity (Personenfernverkehr). Die PKP S.A. selbst befindet sich im Besitz des polnischen Staates. Das Gesetz schuf darüber hinaus das Eisenbahnverkehrsamt (Urząd Transportu Kolejowego) als Regulierungsbehörde, das für Verkehrsregelung und Verkehrstechnik, Eisenbahnaufsicht und Verkehrssicherheit zuständig ist. Bei der Liberalisierung des Güterverkehrs hält sich Polen an das von der EU vorgegebene Tempo. Ab dem 1. Januar 2008 wurde der Binnengüterverkehr liberalisiert. Auch der Personennahverkehr wurde als Przewozy Regionalne S.A. (PR) aus der PKP-Gruppe ausgegliedert und 2008 alle Aktien auf die 16 Woiwodschaften übertragen. Die PKP hält an dem Unternehmen keine Aktien mehr.


Nach einem Verlust von 674 Mio. Złoty für das Jahr 2009[2] waren die PKP 2010 mit 5 Mrd. Złoty bzw. 1,25 Mrd. Euro verschuldet.[3] In der nächsten Zukunft sollen daher folgende Töchter privatisiert werden: PKP Cargo, PKP Energetyka, Przedsiębiorstwa Napraw Infrastruktury sowie die PKP-Anteile an Bombardier Transportation. Durch den Verkauf ungenutzter Immobilien bessern die PKP ihre Bilanz auf.



Die PKP heute |








Folgende Teile scheinen seit 2015 nicht mehr aktuell zu sein: Generaldirektor.
Bitte hilf mit, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend




Lokomotive Siemens ES64U4, seit 2008 als Husarz im Einsatz bei PKP




Schnellste in Polen entwickelte Elektrolokomotive EP09


Die PKP spielen auch nach dem starken Wachstum des Individualverkehrs in Polen eine wichtige Rolle für das polnische Verkehrswesen.



Organisationsstruktur |


Die PKP S.A. ist der Geschäftsform nach eine Aktiengesellschaft, deren Aktien sich zu 100 % in Staatsbesitz befinden. Derzeit ist die PKP S.A. im Besitz zahlreicher Tochtergesellschaften, wie:




  • PKP Polskie Linie Kolejowe S.A. – Betreiber der Eisenbahninfrastruktur


  • PKP Cargo S.A. – Güterverkehr


  • PKP Intercity S.A. – Personenfernverkehr
    • WARS S.A. – Schlaf- und Speisewagen



  • PKP Szybka Kolej Miejska w Trójmieście Sp. z o.o. – S-Bahn in der Dreistadt (Gdańsk, Gdynia und Sopot)


  • PKP Linia Hutnicza Szerokotorowa Sp. z o.o. – Infrastrukturbetreiber und Eisenbahnverkehrsunternehmen auf der Breitspurstrecke mit Sitz in Zamość


  • PKP Energetyka S.A. – Bahnstromversorger


  • TK Telekom Sp. z o.o. – Telekommunikation


  • PKP Informatyka Sp. z o.o. – IT-Dienstleistungen



Liniennetz |




Internationale Verbindungen |


Die wichtigste Rolle spielt hierbei neben dem Regionalverkehr der Transitverkehr sowohl von den Seehafenstädten Stettin und Danzig nach Tschechien, der Slowakei und Südosteuropa.


Der Ost-West-Transitverkehr nutzt vor allem die Strecke von Frankfurt (Oder) über Posen und weiter nach Warschau, u. a. mit dem Berlin-Warszawa-Express, ein Eurocity, der mit vier Zugpaaren täglich zwischen den beiden Hauptstädten verkehrt. Östlich von Warschau gehören zur Ost-West-Achse vor allem die Strecken nach Brest (–Minsk–Moskau), Suwałki an der Grenze zu Litauen (–Kaunas–Riga/–Vilnius) und Kowel in der Ukraine (–Kiew). Die Verbindung von Warschau nach Vilnius wurde einige Jahre unter dem Namen Autobus-Intercity als Fernbuslinie betrieben.


Weiter südlich befindet sich die Ost-West-Transitstrecke von Cottbus (Grenzübergang Forst (Lausitz)) über Żagań, Breslau, Katowice und Krakau nach Przemyśl, ebenfalls an der ukrainischen Grenze. Hier verkehrte bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 der Eurocity „Wawel“ (Hamburg–)Berlin–Cottbus–Breslau(–Krakau).



Grenze zur Breitspur |


Da die Länder östlich von Polen eine andere Spurweite benutzen, entwickelte der Ingenieur Ryszard Suwalski das automatische Umspursystem SUW 2000. Damit wurden zeitweise direkte Züge nach Litauen und in die Ukraine ausgerüstet, was eine große Zeitersparnis mit sich brachte. Nach einer längeren Betriebspause verkehren jetzt wieder SUW-Züge der PKP und der Ukrsalisnyzja zwischen Breslau und Lemberg.



Streckennetz |



Einige Strecken befinden sich im Ausbau, so die Strecken Frankfurt (Oder)–Poznań–Warszawa–Terespol, Świnoujście–Szczecin (–Warszawa), Poznań–Wrocław–Katowice, Šeštokai (LT)–Suwałki–Warszawa, Przemyśl–Kraków–Katowice und Warszawa–Katowice. Langfristig sind Neubaustrecken von Danzig nach Warschau, von Warschau nach Terespol, von Warschau über Łódź nach Breslau und Posen (300 km/h) sowie eine Umgehungsstrecke östlich um das oberschlesische Industriegebiet als Bestandteil der Verbindung Warschau–Prag geplant.


Dem innerpolnischen Fernverkehr dient eine Neubaustrecke von Warschau nach Süden in die Städte Krakau und Katowice.


Für den grenzüberschreitenden Güterverkehr auf der Ost-West-Relation hat die PKP Polskie Linie Kolejowe die sogenannte Niederschlesische Gütermagistrale vollständig elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut. Die Achse führt von Breslau über Miłkowice und Węgliniec weiter nach Deutschland und bindet unter Umgehung der Großräume Berlin und Dresden an das Netz in Deutschland an.



Zuggattungen der PKP |



Fernverkehr |


Fernzüge betreiben die PKP unter folgenden Klassenbezeichnungen:




  • EuroCity (EC): Züge im internationalen Verkehr auf den wichtigsten Fernverkehrsstrecken – reservierungspflichtig,


  • Express InterCity Premium (EIP): Hochgeschwindigkeitszüge im nationalen Verkehr, werden von modernen und komfortablen Triebzügen (Pendolino) der PKP Intercity bedient – reservierungspflichtig


  • Express InterCity (EIC): Züge im nationalen Verkehr auf den wichtigsten Fernverkehrsstrecken, bedient durch die neuesten Wagen, mit Klimaanlage, oft auch mit Wi-Fi – reservierungspflichtig,


  • Intercity (IC): Die Marke IC ist eine ab Dezember 2014 neu eingeführte Zugkategorie. Sie umfasst neues bzw. modernisiertes Wagenmaterial, welches mit ergonomischen Sitzen, Klimaanlage, sowie Telefonsignalverstärker ausgestattet ist. Des Weiteren besitzen Züge der Kategorie IC einen Bar- bzw. Speisewagen. Preislich ist die Zugkategorie mit den TLK-Zügen gleichzusetzen[4]


  • Twoje Linie Kolejowe (TLK): Billig-Schnellzüge und -Nachtzüge im Fernverkehr – reservierungspflichtig in der 1. Klasse, seit März/April 2013 sind die TLK-Züge auch in der 2. Klasse reservierungspflichtig. Die Züge dieser Kategorie besitzen seit Dezember 2014 keine Bar- bzw. Speisewagen, sondern nur noch einen „SnackPoint/Imbiss im Zug“. Langfristig soll diese Marke komplett verschwinden, so Zuzana Szopowska, Pressesprecherin von PKP Intercity.[5]



Regional- und Nahverkehr |





EN77 in Chrzanów




Bei PESA hergestellter Triebzug ED74


Der Regionalverkehr wurde als Przewozy Regionalne (PR) aus der PKP ausgegliedert und gehört somit nicht mehr in die PKP-Gruppe.


In Polen sind folgende Bezeichnungen für Zugklassen üblich:




  • Regioekspres: (Schnellzug) der Regionalverkehrsgesellschaft, bedient durch die neusten Wagen, mit Klimaanlage und Wi-Fi


  • Interregio: (Schnellzug) der Regionalverkehrsgesellschaft


  • Regio (früher osobowy): Nahverkehrszug im Nahverkehr


Die Nahverkehrszüge werden nur offiziell als Regio bezeichnet. Inoffiziell heißen sie bei den Reisenden (und vielen PKP-Mitarbeitern) immer noch osobowy (Personenzüge).



Preissystem in Polen |


Grundsätzlich gilt in polnischen Zügen ein stark degressives Preissystem. Auf speziellen internationalen Verbindungen, beispielsweise dem Berlin-Warszawa-Express (seit dem 14. Juni 2009 nur noch eingeschränkt) und dem IC-Nachtbus Warschau–Vilnius, wird ein Globalpreissystem angewendet, wodurch für Vor- und Nachlauf separate Fahrscheine zu lösen sind. Abschnitte der Fern- und der Nahverkehrsgesellschaft werden separat berechnet. Internationale Fahrscheine gelten bei beiden Gesellschaften.



Elektrifizierung |


Die Elektrifizierung der Strecken der PKP begann 1936. Es wird bis heute Gleichstrom mit einer Spannung von 3 kV benutzt. Am 1. Januar 2011 waren von den 19276 Streckenkilometern, die von der PKP betrieben werden, 11481 km elektrifiziert. Der benötigte Strom wird in den Unterwerken aus dem öffentlichen, mit 15 kV betriebenen Mittelspannungsnetz entnommen, auf 3 kV herabtransformiert und gleichgerichtet.



Siehe auch |



  • Liste der Eisenbahnstrecken in Polen

  • Liste von Lokomotiv- und Triebwagenbaureihen in Polen



Weblinks |



 Commons: Polskie Koleje Państwowe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Website der PKP (polnisch)


Einzelnachweise |




  1. „Polska - koleje“, auf: Encyklopedia Gutenberga online, abgerufen am 29. November 2018.


  2. Geschäftsbericht 2009 (PDF; 12,4 MB)


  3. Rzeczpospolita, 23. November 2010, S. B5


  4. http://intercity.pl/pl/site/dla-pasazera/informacje/nasze-pociagi/intercity/


  5. http://www.rynek-kolejowy.pl/54957/tlk_bez_wagonow_barowych.htm




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