Niederbayern




















































Niederbayern





Wappen
Wappen

Flagge
Flagge


Staat:

Deutschland

Bundesland:

Bayern

Verwaltungssitz:

Landshut
Größte Städte:

1. Landshut
2. Passau
3. Straubing
4. Deggendorf

Fläche:
10.329,91 km²

Einwohner:
1.219.397 (31. Dez. 2016)

Bevölkerungsdichte:
118 Einwohner je km²
Bezirkstagspräsident:
Olaf Heinrich (CSU)
Regierungspräsident:

Rainer Haselbeck

Webpräsenz:


Bezirk
Regierung


Locator map RB Niederbayern in Bavaria.svgLocator map Niederbayern in Germany.svg
Lage in Bayern und Deutschland

Niederbayern ist sowohl ein Bezirk als auch ein flächengleicher Regierungsbezirk im Freistaat Bayern.


Die Bezirke sind in Bayern Selbstverwaltungskörperschaften, zu denen sich mehrere Kreise zusammengeschlossen haben. Die Kreise eines Bezirks gehören jeweils zu einem gleichnamigen Regierungsbezirk, dem Zuständigkeitsgebiet der Bezirksregierung (oft nur kurz Regierung) als staatlicher Mittelbehörde. Anders als bei den Landratsämtern, die gleichzeitig staatliche und kommunale Behörde sind („Janusköpfigkeit“), existieren hierfür in Bayern mit den Bezirksverwaltungen und den Regierungen getrennte Behörden.


Niederbayern liegt im Osten des Landes und grenzt im Norden an die Oberpfalz, im Nordosten an Tschechien (Südböhmen, Region Pilsen), im Südosten an Oberösterreich (Innviertel, Mühlviertel) und im Südwesten an Oberbayern. Der Begriff „Niederbayern“ erscheint zum ersten Mal im Jahre 1255 bei der bayerischen Landesteilung. Ursprünglich war Niederbayern wesentlich größer: Damals gehörten auch der Chiemgau und die Gegend von Bad Reichenhall dazu.


Verwaltungssitz des Bezirks und gleichzeitig Regierungssitz des Regierungsbezirks ist Landshut.


Der Name Niederbayern ergibt sich aus der relativen Position zur Donau.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Gliederung


    • 1.1 Kreisfreie Städte


    • 1.2 Landkreise


    • 1.3 Vor der Landkreisreform


      • 1.3.1 Kreisfreie Städte


      • 1.3.2 Landkreise






  • 2 Bevölkerung


    • 2.1 Größte Städte Niederbayerns




  • 3 Geschichte


  • 4 Wappen


    • 4.1 Wappengeschichte




  • 5 Wirtschaft


  • 6 Verkehr


    • 6.1 Straße


    • 6.2 Bahn


    • 6.3 Schifffahrt


    • 6.4 Luftverkehr




  • 7 Schutzgebiete


  • 8 Bildung


  • 9 Bezirk


    • 9.1 Bezirkstag


      • 9.1.1 Zusammensetzung


      • 9.1.2 Bezirkstagspräsident






  • 10 Regierungsbezirk


    • 10.1 Regierungspräsidenten




  • 11 Literatur


  • 12 Weblinks


  • 13 Einzelnachweise





Gliederung |


Der Regierungsbezirk Niederbayern umfasst drei kreisfreie Städte und neun Landkreise:



Kreisfreie Städte |



  1. Landshut

  2. Passau

  3. Straubing



Landkreise |



  1. Landkreis Deggendorf

  2. Landkreis Dingolfing-Landau

  3. Landkreis Freyung-Grafenau

  4. Landkreis Kelheim

  5. Landkreis Landshut

  6. Landkreis Passau

  7. Landkreis Regen

  8. Landkreis Rottal-Inn

  9. Landkreis Straubing-Bogen


Frühere Landkreisnamen:



  1. Der Landkreis Dingolfing-Landau hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Untere Isar.

  2. Der Landkreis Freyung-Grafenau hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Freyung.

  3. Der Landkreis Rottal-Inn hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Rottal.



Vor der Landkreisreform |



Regierungsbezirk Niederbayern 1970.png


Vor der Landkreisreform am 1. Juli 1972 hatte der Regierungsbezirk Niederbayern vier kreisfreie Städte und 22 Landkreise. Der Landkreis Kötzting, sowie Teile des Landkreises Mallersdorf wechselten dabei in den Regierungsbezirk Oberpfalz.



Kreisfreie Städte |




  • Deggendorf (heute Große Kreisstadt im Landkreis Deggendorf)

  • Landshut

  • Passau

  • Straubing



Landkreise |








  • Bogen (heute Landkreis Straubing-Bogen)

  • Deggendorf


  • Dingolfing (heute Landkreis Dingolfing-Landau)


  • Eggenfelden (heute Landkreis Rottal-Inn)


  • Grafenau (heute Landkreis Freyung-Grafenau)


  • Griesbach (heute Landkreis Passau, Landkreis Rottal-Inn)

  • Kelheim


  • Kötzting (heute Landkreis Cham und damit Oberpfalz)


  • Landau a. d. Isar (heute Landkreis Dingolfing-Landau)

  • Landshut


  • Mainburg (heute Landkreis Kelheim, Landkreis Landshut, Landkreis Freising, Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm)





  • Mallersdorf (heute Landkreis Landshut, Landkreis Straubing-Bogen, Landkreis Regensburg und Landkreis Dingolfing-Landau)

  • Passau


  • Pfarrkirchen (heute Landkreis Rottal-Inn)

  • Regen


  • Rottenburg an der Laaber (heute Landkreis Landshut und Landkreis Kelheim)


  • Straubing (heute Landkreis Straubing-Bogen)


  • Viechtach (heute Landkreis Regen)


  • Vilsbiburg (heute Landkreis Landshut)


  • Vilshofen (heute Landkreis Passau und Landkreis Deggendorf)


  • Wegscheid (heute Landkreis Passau)


  • Wolfstein (Verwaltungssitz Freyung) (heute Landkreis Freyung-Grafenau)



Anmerkungen:


  • Bis 1954 wurden die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz gemeinsam verwaltet. Teile davon sind bis heute erhalten und werden immer noch gemeinsam in Landshut verwaltet.

  • Zur NS-Zeit gehörten zwischen 1939 und 1945 zum gemeinsamen Regierungsbezirk Niederbayern-Oberpfalz noch folgende sudetendeutsche Gebiete in Südböhmen, wobei diese Landkreise dem niederbayerischen Teil des Doppel-Regierungsbezirks zugeordnet wurden:

    • Landkreis Bergreichenstein

    • Landkreis Markt Eisenstein

    • Landkreis Prachatitz



  • Der Verwaltungssitz Schloss Wolfstein lag bis zum 30. März 1954 in Ort, das zum 1. April 1954 in die Stadt Freyung eingemeindet wurde.


Bevölkerung |




Landshut




Passau




Straubing







































































Jahr Einwohner
2016 1.219.793
2015 1.212.119
2014 1.197.558
2013 1.189.153
2011 1.192.543
2010 1.189.384
2009 1.189.194
2008 1.191.910
2007 1.194.138
2006 1.193.820
2005 1.196.923
2004 1.196.178
2003 1.194.472
2002 1.191.476
2001 1.185.467
2000 1.176.206

Stand jeweils 31. Dezember [1]



Größte Städte Niederbayerns |


Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung waren die größten Städte Niederbayerns zum 31. Dezember 2017:[2]
















































































Rang
Stadt
Landkreis
Einwohner
Bild
1.

Landshut

kreisfreie Stadt

000000000071193.000000000071.193

Landshut 2009 033.jpg
2.

Passau

kreisfreie Stadt

000000000051781.000000000051.781

Passau Rathaus Dom.jpg
3.

Straubing

kreisfreie Stadt

000000000047586.000000000047.586

Straubinger Stadtbild.jpg
4.

Deggendorf

Landkreis Deggendorf

000000000033373.000000000033.373

City center of Deggendorf, Bavaria.jpg
5.

Dingolfing

Landkreis Dingolfing-Landau

000000000019503.000000000019.503

Dingolfing - Spitalplatz.jpg
6.

Kelheim

Landkreis Kelheim

000000000016716.000000000016.716

Kelheim - Ludwigsplatz - Mariensäule - 01.jpg
7.

Vilshofen an der Donau

Landkreis Passau

000000000016396.000000000016.396

Aerials Bavaria 16.06.2006 10-30-39.jpg
8.

Pocking

Landkreis Passau

000000000015837.000000000015.837

9.

Mainburg

Landkreis Kelheim

000000000014997.000000000014.997

10.

Neustadt a.d.Donau

Landkreis Kelheim

000000000014045.000000000014.045



Geschichte |



Da es bei den Wittelsbachern wie bei vielen Herrscherhäusern dieser Zeit keine Bevorzugung des Erstgeborenen bei der Erbfolge gab, kam es 1255 zur Aufteilung in Oberbayern mit der Pfalz und dem Nordgau (mit Sitz in München) und Niederbayern (mit den Sitzen in Landshut und Burghausen). Darauf geht noch heute die Unterscheidung von Ober- und Niederbayern (vergleiche Regierungsbezirke) zurück.
Im 14. und 15. Jahrhundert wurde Niederbayern (wie auch Oberbayern) wiederholt geteilt. Nach der Teilung von 1392 existierten vier Herzogtümer: Niederbayern-Straubing, Niederbayern-Landshut, Oberbayern-Ingolstadt und Oberbayern-München, deren Herzöge nicht selten gegeneinander Krieg führten. Herzog Albrecht IV. von Oberbayern-München vereinigte nach dem verheerenden Landshuter Erbfolgekrieg von 1504/05 Altbayern 1506 wieder. Durch ein Primogeniturgesetz beendete er die Teilungen.
Die bayerische Verfassung von 1808 teilte das 1806 formierte Königreich Bayern einheitlich in Kreise ein. Die Kreise entsprachen den Verwaltungseinheiten der mittleren Ebene, also den heutigen Regierungsbezirken und waren bewusst ohne Bezug zu älteren administrativen oder herrschaftlichen Bezügen ganz nach rational-zweckmäßigen Aspekten umrissen worden. Nach französischem Vorbild wurden die Kreise entsprechend ihren Hauptflüssen benannt. Das Gebiet des heutigen Niederbayern verteilte sich dabei auf den Unterdonaukreis, den Isarkreis, den Regenkreis und den Salzachkreis.


Nachdem sich die bayerischen Außengrenzen in den Folgejahren wiederholt geändert hatten, wurden auch die Kreise neu zugeschnitten, sodass der Unterdonaukreis 1816 große Teile des heutigen Regierungsbezirks Niederbayern umfasste.


Dabei blieb es, bis 1837 der romantisch bewegte König Ludwig I. das französische Benennungsystem durch historisierende Bezeichnungen zu ersetzen wünschte, die die Geschichte der bayerischen Landesteile widerspiegeln sollten. Man verfiel daher auf die Idee, das Gebiet des Unterdonaukreises in „Niederbayern“ umzubenennen. Damit spielte man auf die erste bayerische Landesteilung von 1255 an, die für Herzog Heinrich XIII. ein selbständiges niederbayerisches Herzogtum geschaffen hatte. Nach vorübergehender Wiedervereinigung 1340 wurde das Herzogtum 1392 dreigeteilt: In Oberbayern entstanden Bayern-München und Bayern-Ingolstadt, in Niederbayern Bayern-Landshut. Daneben bestand in Niederbayern als viertes Herzogtum bereits seit 1349 Bayern-Straubing. Der als „Niederbayern“ benannte Kreis deckte sich geographisch jedoch nicht mit dem historischen Niederbayern. Es handelte sich um eine reine Traditionsbezeichnung.
Zum 1. April 1932 wurden die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz und Regensburg zum Regierungsbezirk Niederbayern und Oberpfalz mit dem Sitz in Regensburg zusammengelegt. 1939 wurde der Regierungsbezirk Niederbayern-Oberpfalz um bis zum Münchner Abkommen 1938 zur Tschechoslowakei gehörendes Gebiet, die Landkreise Bergreichenstein, Markt Eisenstein und Prachatitz, erweitert, das 1945 wieder abgetrennt wurde. Mit Inkrafttreten der Bayerischen Verfassung von 1946 (BV) wurden die Regierungsbezirke (Kreise) gemäß Art. 185 BV in der Form von vor 1932/33 wiederhergestellt.



Wappen |


Das Wappen des Bezirks Niederbayern stellt im gespaltenen Schild heraldisch rechts die bayerischen weiß-blauen Rauten und heraldisch links in Silber einen aufgerichteten roten Panther dar. Die weiß-blauen Rauten sind seit 1204 als Wappen der Grafen von Bogen nachweisbar und wurden nach dem Aussterben des Grafengeschlechts 1242 von den Wittelsbachern übernommen. Der rote Panther geht auf die Grafen von Orthenburg-Kraiburg, eine Nebenlinie der Spanheimer, zurück und findet sich auch in den Wappen einiger niederbayerischer Städte, so z. B. Eggenfelden, Pfarrkirchen oder Vilshofen, und steht auch (allerdings in Blau) im großen bayerischen Staatswappen für Altbayern. Das Bezirkswappen wurde in dieser Form 1957 eingeführt.



Wappengeschichte |


Der Wappenentwurf geht dabei ursprünglich auf einen Entwurf des Heraldikers Otto Hupp zurück, dessen Wappenentwurf noch einen blauen Panther und eine Krone zeigte. Um 1900 gingen beim damaligen bayerischen Heroldsamt vermehrt Anfragen zu den Wappen der damaligen acht Kreise (den Vorläufern der heutigen Bezirke) ein, dass sich daraufhin an Otto Hupp eine entsprechende Anfrage stellte. Im Oktober 1902 wurde eine Anfrage des bayerischen Innenministeriums an die Regierung von Niederbayern mit der Bitte gesandt, die Notwendigkeit repräsentativer Wappen der Gemeinden zu prüfen. Dem Schreiben war der entsprechende Entwurf von Otto Hupp angefügt. Der Landratsausschuss zeigte Interesse und erklärte einstimmig sein Einverständnis mit der Gestaltung und Einführung des Kreiswappens. Otto Hupp veröffentlichte daraufhin seine Entwürfe der Kreiswappen 1906 im »Münchner Kalender«, die seitdem als Wappen der Kreise angesehen und verwendet wurden, wenn auch die amtliche Anerkennung fehlte. 1928 wurde eine Notwendigkeit der Schaffung offizieller Hoheitszeichen für die Kreise durch den damaligen bayerischen Innenminister verneint.
1956 erhielt der Landshuter Kunstmaler Franz Högner vom Bezirkstag den Auftrag den Entwurf Hupps zu überarbeiten. Ein Gutachten des nun zuständigen Bayerischen Hauptstaatsarchivs forderte hierfür nur eine Änderung der Farbgebung des Panthers, der nach aktuellen Erkenntnissen ursprünglich rot statt blau gewesen war. Seit 1957 ist nun das aktuelle Wappen offiziell in Verwendung.[3]



Wirtschaft |


Niederbayern ist aufgrund der fruchtbaren Lössböden im Gäuboden zum Teil landwirtschaftlich geprägt. Unter anderem befindet sich in diesem Regierungsbezirk das größte Anbaugebiet für Gewürzgurken in Europa, zudem hat Niederbayern Anteil am größten Hopfenanbaugebiet der Welt, der Hallertau. Große Bedeutung für die Wirtschaft als Arbeitgeber hat BMW mit seinem größten Automobilwerk in Dingolfing. Die Arbeitslosigkeit im Regierungsbezirk ist ungleichmäßig auf die Regionen verteilt. So liegt die Arbeitslosenquote in den nord-östlichen Landkreisen wie Freyung-Grafenau im Februar regelmäßig bei rund 13 % (2008 bei rund 7 %), in den westlichen Landkreisen, die vom Maschinen- und Automobilbau geprägt sind und auch von der Nähe zur Region München profitieren, lediglich bei rund 3 %. Gemessen am BIP gehört Niederbayern zu den wohlhabenderen Regionen der EU mit einem Index von 115 (EU27: 100, Deutschland: 116) (2008). Zudem sind die Arbeitslosenzahlen in Niederbayern die niedrigsten im Freistaat, so zeigen die 2013 veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit einen durchschnittlichen Wert von 3,6 % im Jahresmittel.[4]



Verkehr |



Straße |


Den Bezirk queren die A 3 von Regensburg nach Passau, die A 92 von Deggendorf nach Landshut und die A 93 von der Hallertau nach Regensburg. Eine vierte Autobahn ist mit der A 94 von Mühldorf nach Pocking seit Jahrzehnten im Bau.


Daneben bilden mehrere Bundesstraßen ein überörtliches Straßennetz. Dies sind die B 8, B 11, B 12, B 15, B 20, B 85, B 299, B 388 und die B 533. Die Bundesstraße 15n befindet sich aktuell im Bau.



Bahn |


Vom oberpfälzischen Regensburg ausgehend stellen die beiden Bahnstrecken nach Passau und nach Landshut und München die wichtigsten Bahnstrecken des Bezirks dar. Sie haben wegen ihrer hohen Bruttotonnen-Jahreslast erhebliche überregionale Bedeutung, dafür aber einen vergleichsweise geringen Modernisierungsgrad (z. B. nur partiell an elektronische Stellwerke angeschlossen). Die Bahnstrecke Landshut–Plattling verbindet diese beiden. Der Abschnitt Regensburg–Ingolstadt der Donautalbahn quert Niederbayern im Landkreis Kelheim.


Daneben gibt es die sechs Nebenstrecken Landshut–Mühldorf, Passau–Mühldorf, Mühldorf–Simbach am Inn, Plattling–Bayerisch Eisenstein, Zwiesel–Grafenau, Zwiesel–Bodenmais, sowie Neufahrn–Straubing–Bogen mit regulärem Personenverkehr.


Auf den Bahnstrecken Passau–Freyung, Gotteszell–Viechtach, Eggmühl–Langquaid und Landshut–Unterneuhausen werden von privaten Betreibern regelmäßige Sonderfahrten angeboten.


Die Bahnstrecken Deggendorf–Hengersberg, Vilshofen–Neustift-Blindham und Mühldorf–Pilsting werden noch regelmäßig im Güterverkehr bedient.


Darüber hinaus wurden weitere Bahnstrecken stillgelegt.



Schifffahrt |


Mit der Donau und dem bei Kelheim abzweigenden Main-Donau-Kanal durchquert eine bedeutende europäische Schifffahrtsroute Niederbayern. Zur Verbesserung der Schiffbarkeit soll der Donauabschnitt zwischen Straubing und Vilshofen flussbaulich reguliert werden. Dies ist aus Naturschutz-Gründen heftig umstritten.



Luftverkehr |


Es existieren insgesamt zwölf Flugplätze in Niederbayern:



  • Flugplatz Arnbruck

  • Flugplatz Deggendorf

  • Flugplatz Dingolfing

  • Flugplatz Eggenfelden

  • Flugplatz Fürstenzell

  • Flugplatz Elsenthal-Grafenau

  • Flugplatz Kirchdorf/Inn

  • Flugplatz Landshut

  • Flugplatz Pfarrkirchen

  • Flugplatz Sonnen

  • Flugplatz Straubing

  • Flugplatz Vilshofen


Die größten Flughäfen sind Straubing mit 1350 m, Eggenfelden mit 1160 m, Vilshofen mit 1138 m und Landshut mit 900 m Landebahnlänge.



Schutzgebiete |


Im Regierungsbezirk gibt es 66 Naturschutzgebiete, 64 Landschaftsschutzgebiete, 82 FFH-Gebiete, zwölf EU-Vogelschutzgebiete und mindestens 305 Geotope (Stand März 2017). Das größte Naturschutzgebiet im Bezirk ist die Isarmündung und das größte Landschaftsschutzgebiet der Bayerische Wald.


Siehe auch:



  • Liste der Naturschutzgebiete in Niederbayern

  • Liste der Landschaftsschutzgebiete in Niederbayern

  • Liste der FFH-Gebiete in Niederbayern

  • Liste der EU-Vogelschutzgebiete in Niederbayern

  • Liste der Geotope in Niederbayern



Bildung |


In Niederbayern existieren insgesamt drei Hochschulen:




  • Hochschule Deggendorf (gegründet 1994)


  • Hochschule Landshut (gegründet 1978)


  • Universität Passau (gegründet 1978, zuvor philosophisch-theologische Hochschule seit 1823)


Außerdem liegt hier der Campus Straubing der Technischen Universität München.


Nachdem im Jahr 1800 die Universität Ingolstadt nach Landshut verlagert wurde, existierte bis 1826 bereits eine Universität in Niederbayern. Diese wurde anschließend nach München verlagert und besteht heute unter dem Namen Ludwig-Maximilians-Universität weiter.



Bezirk |


Der Bezirk Niederbayern bildet gemeinsam mit den anderen bayerischen Bezirken die dritte kommunale Ebene des Bundeslandes. Die Kernaufgaben des Bezirks liegen im sozialen und kulturellen Bereich. Die Organe des Bezirks sind der Bezirkstag, der Bezirksausschuss und der Bezirkstagspräsident (Art. 21 Bezirksordnung - BezO).



Bezirkstag |















         













Insgesamt 24 Sitze


  • Linke: 1


  • SPD: 2


  • Grüne: 2


  • ÖDP: 1


  • FDP: 1


  • FW: 4


  • CSU: 9


  • BP: 1


  • AfD: 3





Zusammensetzung |



















































































































































































































































































Wahl CSU SPD FW Grüne Linke ödp FDP REP BP AfD NPD GDP¹ Gesamt
2018[5]
9 2 4 2 1 1 1 1 3 24
2013[6]
9 3 2 1 1 1 1 18
2008[7]
9 3 3 1 1 1 18
2003 12² 3 1 1 18
1998 12 6 1 1 20
1994 12 6 1 1 20
1990 13 5 1 1 20
1986 14 5 1 20
1982 15 5 20
1978 15 5 20
1974 15 5 20
1970 16 5 21
1966 13 6 1 1 21
1962 14 7 2 2 25
1958 13 5 4 3 25
1954 11 5 6 3 25

¹ 1954 und 1958 GB/BHE


² Am 27. Februar 2006 verlor die ödp ihren Bezirkstagssitz durch Parteiaustritt ihres Bezirkstagsmitgliedes. Dieser Bezirksrat wechselte zur CSU.



Bezirkstagspräsident |


Bezirkstagspräsident ist seit 2013 Olaf Heinrich (CSU). Vizepräsident ist Franz Schedlbauer (CSU). Max Brandl (SPD) ist daneben ein weiterer Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten.



Regierungsbezirk |


Der Regierungsbezirk Niederbayern ist gebietsmäßig identisch mit dem Bezirk Niederbayern. Er ist der Zuständigkeitsbereich der staatlichen Mittelbehörde Regierung von Niederbayern.



Regierungspräsidenten |







  • 1838: Hermann von Beisler

  • 1843: Friedrich von Wulffen

  • 1846: Johann Baptist von Zenetti

  • 1847: Karl Freiherr von Künsberg-Langenstadt

  • 1847: Johann Baptist von Zenetti

  • 1849: Karl von Schrenck

  • 1852: Wilhelm von Benning

  • 1854: Alois August von Schilcher

  • 1866: Gustav von Hohe

  • 1871: Felix Friedrich von Lipowsky

  • 1895: Ludwig Fuchs von Bimbach und Dornheim

  • 1901: Ludwig Ritter von Meixner

  • 1902: Rudolf von Andrian-Werburg

  • 1914: Ferdinand von Pracher

  • 1923: Friedrich von Chlingensperg




  • 1929: Heinrich Wirschinger, seit 1932 in Regensburg

  • 1934: Franz Schwede, Regensburg

  • 1934: Wilhelm von Holzschuher

  • 1939: Friedrich Wimmer

  • 1943: Gerhard Bommel

  • 1945: Ernst Falkner

  • 1945: Franz Wein

  • 1952: Josef Ulrich

  • 1959: Ludwig Hopfner

  • 1963: Johann Riederer

  • 1975: Gottfried Schmid

  • 1987: Herbert Zeitler

  • 1992: Friedrich Giehl

  • 1998: Walter Zitzelsberger

  • 2007: Heinz Grunwald

  • 2016: Rainer Haselbeck[8]




Literatur |




  • Gerald Huber: Kleine Geschichte Niederbayerns. 2. Auflage. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2010, ISBN 978-3-7917-2048-7.


  • Gerald Huber/Harry Zdera/: Landshut, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2190-3.


  • Annemarie Liebler: Im Stammland von Raute und Panther. Geschichte der Regierung von Niederbayern Herbert Utz Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8316-0836-2.

  • Franz X. Bogner: Niederbayern aus der Luft. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2010, ISBN 978-3-7917-2276-4.



Weblinks |



 Commons: Niederbayern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Niederbayern – Reiseführer


 Wiktionary: Niederbayern – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


  • Offizielle Website des Bezirks Niederbayern

  • Regierung von Niederbayern

  • Niederbayern-Portal


  • Niederbayern: Amtliche Statistik des LfStat



Einzelnachweise |




  1. Bayerisches Landesamt für Statistik: Bevölkerung: Regierungsbezirk, Geschlecht, Familienstand, Altersjahre(88), Stichtag


  2. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Genesis – Online Datenbank: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6). Online auf www.statistikdaten.bayern.de, abgerufen am 26. August 2016.


  3. Wappengeschichte: auf Bezirk-Niederbayern.de


  4. Bayerisches Landesamt für Statistik: Bevölkerung: Regierungsbezirk, Geschlecht, Familienstand, Altersjahre(88), Stichtag (Memento vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)


  5. Ergebnis Bezirkswahl Niederbayern 2018


  6. Ergebnis 2013


  7. Aktuelle Zusammensetzung des Bezirkstags von Niederbayern


  8. Der Regierungspräsident von Niederbayern. Abgerufen am 23. April 2017 (englisch). 


48.690212.7479Koordinaten: 48° 41′ N, 12° 45′ O


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