Épinal
































































Épinal

Wappen von Épinal

Épinal (Frankreich)


Épinal



Region

Grand Est

Département

Vosges (Präfektur)

Arrondissement

Épinal

Kanton

Épinal-1 (Hauptort)
Épinal-2 (Hauptort)

Gemeindeverband

Épinal

Koordinaten

48° 10′ N, 6° 27′ O48.1736111111116.4516666666667Koordinaten: 48° 10′ N, 6° 27′ O

Höhe
315–492 m
Fläche
59,24 km2

Einwohner
31.938 (1. Januar 2015)

Bevölkerungsdichte
539 Einw./km2

Postleitzahl
88000

INSEE-Code

Website

http://www.ville-epinal.fr/


Lage der Stadt Épinal
im Département Vosges

Épinal ist die Hauptstadt (Präfektur) des französischen Départements Vosges in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie ist Hauptort der Kantone Épinal-1 und Épinal-2 sowie Sitz des am 1. Januar 2012 neu ausgerichteten Gemeindeverbandes Agglomération d’Épinal.


Im Deutschen wurde noch bis ins 19. Jahrhundert der ursprüngliche Name Spinal (auch Spinneln) verwendet, der sich vom lateinischen Spinalium ableitet, wovon auch die Bezeichnung der Einwohner als Spinaliens herrührt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Bevölkerungsentwicklung




  • 3 Sehenswürdigkeiten


  • 4 Städtepartnerschaften


  • 5 Verkehrsanbindung


  • 6 Kulinarische Spezialitäten


  • 7 Persönlichkeiten


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geografie |


Die 31.938 Einwohner (Stand 1. Januar 2015) zählende Stadt am Südwestrand der Vogesen liegt an der oberen Mosel.


Nachbargemeinden von Épinal sind Golbey und Dogneville im Norden, Jeuxey, Deyvillers und Aydoilles im Nordosten, La Baffe im Osten, Archettes und Arches im Südosten, Dinozé und Dounoux im Süden, Uriménil und Renauvoid im Südwesten sowie Chantraine im Westen.



Geschichte |


Épinal wurde gegen Ende des 10. Jahrhunderts durch den Metzer Bischof Dietrich I. gegründet.


Das Gefecht bei Épinal fand während des Winterfeldzuges 1814 der Befreiungskriege am 11. Januar 1814 zwischen französischen und württembergischen Truppen, die von russischen Kosaken unterstützt wurden, statt.


Im Juni 1940 wurde Épinal im Rahmen des Westfeldzuges von der 2. Panzer-Division der Wehrmacht erobert.[1] Am 24. September 1944 wurde die Stadt wieder befreit, nachdem das Zentrum durch Artillerie schwer beschädigt wurde.



Bevölkerungsentwicklung |

























Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2014
Einwohner 30.313 36.856 39.604 37.818 36.732 35.782 33.528 32.006


Sehenswürdigkeiten |





  • Musée de l’Image, Sammlung von über 23.000 Bilderbögen und Holzschnitten. Die Vorgänger der Comics wurden ab 1796 hier gedruckt und gingen zeitweise in die ganze Welt.


  • Imagerie d’Épinal, kunsthandwerkliches Unternehmen, gegründet 1796 von Jean-Charles Pellerin

  • Museum für Alte und Zeitgenössische Kunst (Musée départemental d’Art ancien et contemporain), zeigt gallorömische Funde, mittelalterliche Sakralkunst und hervorragende Gemälde, u. a. Hiob und seine Frau von Georges de la Tour.

  • Historische Altstadt

  • Basilika Saint-Maurice, ein Bau des 11. Jahrhunderts mit Spitzbogen-Gewölbe im Mittelschiff aus dem 13. Jahrhundert, mit Seitenschiffen mit Rundgewölben, mit gotischem Chor aus dem 14. Jahrhundert im typischen Stil der Champagne, mit Turm aus dem 12. Jahrhundert (Wehrgang aus dem 13. Jahrhundert; neuromanisches Hauptportal von 1843), mit Hauptaltar aus dem 19. Jahrhundert

  • Kirche Notre-Dame-au-Cierge, erbaut 1956–1958, mit einem 180 m2 großen Glasfenster von Gabriel Loire

  • Burgruine (1670 Zerstörung der Burg) in einem Park östlich über der Altstadt

  • Roserie (Mittelalterlicher Rosengarten im römischen Stil)

  • Jachthafen

  • Planetarium



Städtepartnerschaften |




  • MazedonienMazedonien Bitola, Mazedonien


  • ItalienItalien Chieri, Italien


  • BelgienBelgien Gembloux, Belgien


  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten La Crosse, Wisconsin, USA


  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Loughborough, Großbritannien


  • TschechienTschechien Nový Jičín, Tschechien


  • DeutschlandDeutschland Schwäbisch Hall, Deutschland



Verkehrsanbindung |


Die Stadt an der Mosel ist über einen drei Kilometer langen Stichkanal an den Canal des Vosges angebunden, der in Verbindung mit den Flüssen Saône und Rhone eine schiffbare Verbindung mit dem Mittelmeer und über den Rhein-Marne-Kanal zum Rhein herstellt. Heute wird die Kanalverbindung hauptsächlich von Sport- und Hausbooten genutzt; Épinal verfügt auch über einen Jachthafen.
Über die Eisenbahnstrecke Lure–Nancy und über die in der Nähe der Stadt abzweigende Strecke nach Remiremont ist Épinal an das Schienennetz der SNCF angeschlossen. Auf der Straße erreicht man die Stadt unter anderem über die RN 57 von Metz bzw. von Besançon.



Kulinarische Spezialitäten |


  • Die Spinadors, Spezialität eines Schokoladenfabrikanten aus Épinal


Persönlichkeiten |




  • Joseph Fratrel (1727–1783), Maler, Radierer und Kupferstecher


  • Jean-Charles Pellerin (1756–1836), Unternehmer, Drucker von Spielkarten und Bilderbogen (Imagerie d'Épinal)


  • Gaston Floquet (1847–1920), Mathematiker


  • Paul Marie Oudin (1851–1923), Arzt und Wissenschaftler, Erfinder der Oudinspule


  • Émile Durkheim (1858–1917), Soziologe


  • Marcel Mauss (1872–1950), bedeutender Ethnologe


  • Marc Boegner (1881–1970), protestantischer Theologe


  • Henri Daniel-Rops (1901–1965), Schriftsteller und Historiker


  • Valérie Donzelli (* 1973), Schauspielerin


  • Jean-Patrick Nazon (* 1977), Radrennfahrer


  • Grégory Gaultier (* 1982), Squashspieler


  • Pierre Thiriet (* 1989), Autorennfahrer


  • Gaëtan Bussmann (* 1991), Fußballspieler






vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen


Épinal



Weblinks |



 Commons: Épinal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Épinal – Reiseführer


 Wikisource: Espinal in der Topographia Palatinatus Rheni (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte


  • Website der Stadt Épinal (französisch)


Einzelnachweise |




  1. Heinz Guderian, Seite 134


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