Galliumhydroxid















































Kristallstruktur

Kristallstruktur von Gallium(III)-hydroxid

__ Ga3+     __ OH
Allgemeines
Name
Galliumhydroxid
Andere Namen


  • Galliumtrihydroxid

  • Gallium(III)-hydroxid



Verhältnisformel
Ga(OH)3
Kurzbeschreibung

farblose amorphe Masse[1] oder kristalline Substanz[2]


Externe Identifikatoren/Datenbanken
























CAS-Nummer
12023-99-3


EG-Nummer
234-687-5

ECHA-InfoCard

100.031.521

PubChem

10154045

Wikidata

Q419661

Eigenschaften

Molare Masse
120,74 g·mol−1

Aggregatzustand

fest



Dichte

3,84 g·cm−3[3]



Löslichkeit

löslich in verdünnten Mineralsäuren[4]


Sicherheitshinweise









GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [5]

keine Einstufung verfügbar


H- und P-Sätze
H: siehe oben
P: siehe oben

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.



Galliumhydroxid ist eine chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Hydroxide.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Vorkommen


  • 2 Gewinnung und Darstellung


  • 3 Eigenschaften


  • 4 Einzelnachweise





Vorkommen |


Galliumhydroxid kommt natürlich als Mineral Söhngeit vor.[6]



Gewinnung und Darstellung |


Galliumhydroxid entsteht bei der Neutralisation von Gallium(III)-Salz-Lösungen.[1] Galliumhydroxid-Hydrat fällt als Kuppelprodukt der Aluminiumgewinnung an.[7]



Eigenschaften |


Galliumhydroxid kommt entweder als farblose amorphe Masse[1] oder als farblose orthorhombische und pseudokubische kristalline Substanz vor.[2] Neben dem Galliumhydroxid kann auch Gallium(III)-oxid-monohydrat (GaO(OH) oder Ga2O3 • H2O) als weiteres Hydroxid des Galliums (Galliumoxidhydroxid) aufgefasst werden[1], welches beim längeren Erhitzen von Galliumhydroxid bei etwa 170 °C[4], durch Erhitzen auf 900 °C bei 50 kbar unter hydrothermalen Bedingungen oder langsam durch Alterung entsteht. Bei Erhitzung über 500 °C zersetzt es sich unter Bildung von Gallium(III)-oxid.[7]


2 Ga(OH)3→△Ga2O3+3 H2O↑{displaystyle mathrm {2 Ga(OH)_{3}{xrightarrow {triangle }}Ga_{2}O_{3}+3 H_{2}Ouparrow } }{displaystyle mathrm {2 Ga(OH)_{3}{xrightarrow {triangle }}Ga_{2}O_{3}+3 H_{2}Ouparrow } }

Galliumhydroxid kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem, Raumgruppe Pmn21 (Raumgruppen-Nr. 31)Vorlage:Raumgruppe/31, mit den Gitterparametern a = 7,487 Å, b = 7,438 Å und c = 7,496 Å.[8] Jedes Galliumatom wird dabei von sechs Hydroxidionen oktaedrisch koordiniert, jede Hydroxidion bindet an zwei Galliumionen.



Einzelnachweise |




  1. abcd Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology: Gallium and Gallium Compounds (Memento vom 27. April 2012 im Internet Archive)


  2. ab Handbookofmineralogy: Söhngeit (PDF; 70 kB)


  3. Jean D'Ans,Ellen Lax; Taschenbuch Für Chemiker und Physiker: Band 3, S. 464; ISBN 978-3540600350


  4. ab Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 855.


  5. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.


  6. Mineralienatlas:Söhngeit


  7. ab A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1196.


  8. J.D. Scott: Crystal structure of a new mineral, sohngeite. In: American Mineralogist, 56, 1871, S. 355.


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