Havelaue












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Gemeinde Havelaue



Havelaue

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Havelaue hervorgehoben


52.71666666666712.26527777777826Koordinaten: 52° 43′ N, 12° 16′ O
Basisdaten

Bundesland:

Brandenburg

Landkreis:

Havelland

Amt:

Rhinow

Höhe:
26 m ü. NHN

Fläche:
74,81 km2
Einwohner:
867 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
12 Einwohner je km2

Postleitzahl:
14715

Vorwahlen:
033875, 033872

Kfz-Kennzeichen:
HVL, NAU, RN

Gemeindeschlüssel:
12 0 63 134
Gemeindegliederung:
5 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung:
Lilienthalstraße 3
14728 Rhinow

Bürgermeister:
Guido Quadfasel (CDU)
Lage der Gemeinde Havelaue im Landkreis Havelland


Brieselang
Dallgow-Döberitz
Falkensee
Friesack
Gollenberg (Havelland)
Großderschau
Havelaue
Ketzin/Havel
Kleßen-Görne
Kotzen (Havelland)
Märkisch Luch
Milower Land
Mühlenberge
Nauen
Nennhausen
Paulinenaue
Pessin
Premnitz
Rathenow
Retzow
Rhinow
Schönwalde-Glien
Seeblick
Stechow-Ferchesar
Wiesenaue
Wustermark
Brandenburg
Karte
Über dieses Bild



Die Gemeinde Havelaue liegt im Landkreis Havelland in Brandenburg. Sie wird vom Amt Rhinow verwaltet.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Gemeindegliederung


  • 3 Geschichte


  • 4 Bevölkerungsentwicklung


  • 5 Politik


    • 5.1 Gemeindevertretung


    • 5.2 Bürgermeister


    • 5.3 Wappen


    • 5.4 Flagge




  • 6 Sehenswürdigkeiten


  • 7 Verkehr


  • 8 Persönlichkeiten


  • 9 Weblinks


  • 10 Quellenangaben





Geographie |


Havelaue liegt im Nordwesten des Landkreises Havelland, rund zehn Kilometer nordwestlich von Rathenow und 70 Kilometer westlich der Berliner Stadtgrenze. Die Ortsteile Parey, Gülpe und Strodehne liegen am östlichen Ufer der Havel. Im Norden der Gemeinde liegt der Gülper See.


Havelaue liegt am südöstlichen Rand des Feuchtgebietes Untere Havel.



Gemeindegliederung |


In der Gemeinde bestehen die Ortsteile[2]



  • Gülpe

  • Parey

  • Spaatz

  • Strodehne

  • Wolsier


sowie der bewohnte Gemeindeteil


  • Prietzen

Als Wohnplätze der Gemeinde sind ausgewiesen:



  • Hohenwinkel

  • Hünemörderstelle

  • Kreuzberg

  • Scheunstelle



Geschichte |




Bronzezeitlicher, später slawischer Burgwall Parey


Unmittelbar an der Havel gelegen befand sich ein bronzezeitlicher, später von Slawen genutzter Burgwall Parey, dessen Überreste noch gut erkennbar sind. In der Gemarkung Gülpe befindet sich ein slawischer Burgwall, der Pilatsch, der Burgstall einer vormaligen hölzernen Niederungsburg aus dem Frühmittelalter. Der Pilatsch liegt im Westen der Gemarkung ebenfalls unmittelbar an der Havel.


Wolsier wurde im Jahr 1437 als Besitz der Familie von Wuthenow erwähnt. Wenig später gehörte das Dorf dem Bischof von Havelberg. Nach der Reformation wurde Wolsier Eigentum des brandenburgischen Kurfürsten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf verwüstet und völlig entvölkert. Erst Ende des 17. Jahrhunderts bis 1722 wurde Wolsier etwas nördlich des ursprünglichen Dorfes als Angerdorf neu aufgebaut. Im Jahr 1874 brannte fast das ganze Dorf und 1882 das Gut nieder.


Spaatz wurde 1441 erstmals als Besitz der Familie von der Hagen urkundlich erwähnt. Es war 1566 von einer Flutkatastrophe betroffen, im Jahre 1700 zerstörten Brände Teile der Kirche und mehrere Gebäude des Dorfes.


Parey wurde erstmals im Jahr 1450 erwähnt und ist slawischen Ursprungs.


Am 1. Mai 1974 wurde Prietzen in die Gemeinde Wolsier eingegliedert. Die Gemeinde Havelaue entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Gülpe, Parey, Spaatz, Strodehne und Wolsier.[3]



Bevölkerungsentwicklung |





























Jahr
Einwohner
2001 1014
2002 997
2003 1014
2004 1036



























Jahr
Einwohner
2005 1017
2006 999
2007 998
2008 994
2009 988



























Jahr
Einwohner
2010 957
2011 926
2012 905
2013 885
2014 877



















Jahr
Einwohner
2015 878
2016 869
2017 867


Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[4][5][6]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011



Politik |



Gemeindevertretung |


Die Gemeindevertretung von Havelaue besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[7]




  • FDP 3 Sitze


  • SPD 2 Sitze


  • CDU 2 Sitze

  • Schöne Gemeinde Havelaue 2 Sitze


  • Die Linke 1 Sitz



Bürgermeister |



  • 2003–2014 Wolfgang Schwuchow (FDP)[8]

  • 2014–2016 Andreas Hoffmann (FDP)

  • seit 2016 Guido Quadfasel (CDU)


Andreas Hoffmann wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 15. Juni 2014 mit 54,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10] Er trat zum 1. Mai 2016 von seinem Amt zurück. Bei der Wahl durch die Gemeindevertretung erreichte am 19. Mai 2016 in zwei Wahlgängen kein Bewerber die Stimmenmehrheit. Da ein dritter Wahlgang im Brandenburger Kommunalwahlgesetz nicht vorgesehen ist, entschied das Los für Guido Quadfasel (CDU).[11]



Wappen |


Das Wappen wurde am 9. März 2007 genehmigt [12].


Blasonierung: „In Blau vorne eine goldene Flanke, belegt mit einem blauen Bruchstab, hinten ein natürlicher Storch, links oben begleitet von einem goldenen Anker mit durchschlungenem Tau.“[13][12]



Flagge |


Die Flagge der Gemeinde ist Weiß - Blau - Weiß - Blau - Weiß im Verhältnis 1:0,5:7:0,5:1 gestreift mit dem Gemeindewappen im Mittelstreifen.



Sehenswürdigkeiten |




Havelfähre bei Strodehne, 1988




Havelbrücke bei Strodehne, 2001 errichtet


In der Liste der Baudenkmale in Havelaue stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.




  • Barockkirche Wolsier, 1752 auf den Mauern eines Vorgängerbaues errichtet, mit hölzernem Kanzelaltar aus dem Jahr 1772 und hölzernem Taufbecken aus dem Jahr 1707.


  • Spätromanische Kirche in Spaatz aus dem Jahr 1429 (oder eher) mit Fachwerkturm aus dem Jahr 1706, hölzernem Altaraufsatz aus dem Jahr 1647, silbernem Kelch aus dem 14./15. Jahrhundert und Taufbecken aus dem Jahr 1690

  • Dorfkirche Parey, neogotischer Backsteinbau, nach dem Brand der alten Kirche im Jahr 1831 neu erbaut


  • Neogotische Backsteinkirche in Prietzen aus dem Jahr 1912


  • Bockwindmühle Prietzen aus dem Jahr 1773 nahe dem Gülper See



Verkehr |


Die Gemeinde liegt an der Landesstraße L 17 zwischen Havelberg in Sachsen-Anhalt und Rhinow. Bei Strodehne quert die Straße die Havel.


Der Haltepunkt Spaatz lag an der 2003 stillgelegten Bahnstrecke Neustadt (Dosse)–Rathenow.



Persönlichkeiten |



  • Günter Mangelsdorf (1947–2008), Prähistoriker und Archäologe, in Prietzen geboren


Weblinks |



 Commons: Havelaue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Strodehne in der RBB-Sendung Landschleicher vom 30. Juni 2013


Quellenangaben |




  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2017 (XLSX-Datei; 223 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).


  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg


  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001


  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Havelland. S. 14–17


  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7


  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)


  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014


  8. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 25


  9. § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes


  10. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 15. Juni 2014


  11. Quadfasel siegt im Wahlkrimi von Havelaue. In: Märkische Allgemeine, 20. Mai 2016


  12. ab Hauptsatzung der Gemeinde Havelaue §2


  13. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg


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