Nauen












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Nauen



Nauen

Deutschlandkarte, Position der Stadt Nauen hervorgehoben


52.612.88305555555635Koordinaten: 52° 36′ N, 12° 53′ O
Basisdaten

Bundesland:

Brandenburg

Landkreis:

Havelland

Höhe:
35 m ü. NHN

Fläche:
268,11 km2
Einwohner:
17.686 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
66 Einwohner je km2

Postleitzahl:
14641

Vorwahlen:
03321, 033230 (Börnicke, Tietzow), 033237 (Ribbeck), 033239 (Groß Behnitz, Schwanebeck, Wachow)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text

Kfz-Kennzeichen:
HVL, NAU, RN

Gemeindeschlüssel:
12 0 63 208
Stadtgliederung:
14 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
14641 Nauen
Webpräsenz:

www.nauen.de

Bürgermeister:
Manuel Meger (LWN plus Bauern)
Lage der Stadt Nauen im Landkreis Havelland


Brieselang
Dallgow-Döberitz
Falkensee
Friesack
Gollenberg (Havelland)
Großderschau
Havelaue
Ketzin/Havel
Kleßen-Görne
Kotzen (Havelland)
Märkisch Luch
Milower Land
Mühlenberge
Nauen
Nennhausen
Paulinenaue
Pessin
Premnitz
Rathenow
Retzow
Rhinow
Schönwalde-Glien
Seeblick
Stechow-Ferchesar
Wiesenaue
Wustermark
Brandenburg
Karte
Über dieses Bild



Nauen ist eine Stadt im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg. Bezüglich ihrer Bevölkerungszahl gilt sie mit fast 17.000 Einwohnern als Kleinstadt, jedoch bildet ihre Gesamtfläche mit über 268 km² seit dem Jahr 2003 eine der flächengrößten Gemeinden Deutschlands. Infrastrukturell fungiert die Stadt als Mittelzentrum, ist Sitz des Amtsgerichts Nauen, welches Zentrales Vollstreckungsgericht für das Land Brandenburg ist. Die Stadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg. Die im frühen 20. Jahrhundert geleistete Pionierarbeit in der Funktechnik trug ihr den Beinamen „Funkstadt“ ein.





Rathaus, mittig das Wappen von Nauen




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Lage


    • 1.2 Nachbarstädte und -gemeinden


    • 1.3 Geologie


    • 1.4 Umwelt- und Naturschutz




  • 2 Stadtgliederung


  • 3 Geschichte


    • 3.1 Frühgeschichte


    • 3.2 Mittelalter (500–1500)


    • 3.3 Neuzeit (1500 bis ca. 1789)


    • 3.4 Neueste Zeit (um 1790 bis zum 21. Jahrhundert)


      • 3.4.1 Preußen


      • 3.4.2 Deutscher Bund (1815–1866)


      • 3.4.3 Norddeutscher Bund (1867–1871)


      • 3.4.4 Deutsches Kaiserreich (1871–1918)


      • 3.4.5 Weimarer Republik (1918–1933)


      • 3.4.6 Drittes Reich (1933–1945)


      • 3.4.7 Sowjetische Besatzungszone (1945–1949)


      • 3.4.8 Deutsche Demokratische Republik (1949–1990)


      • 3.4.9 Bundesrepublik Deutschland (seit 1990)




    • 3.5 Eingemeindungen




  • 4 Bevölkerungsentwicklung


  • 5 Politik


    • 5.1 Stadtverordnetenversammlung


    • 5.2 Bürgermeister


    • 5.3 Wappen und Flagge


    • 5.4 Städtepartnerschaften




  • 6 Sehenswürdigkeiten und Kultur


    • 6.1 Sehenswürdigkeiten


      • 6.1.1 St. Jacobi


      • 6.1.2 Weitere Kirchen


      • 6.1.3 Historische Altstadt


      • 6.1.4 Gedenkstätten




    • 6.2 Filmproduktionen




  • 7 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 7.1 Wirtschaft


      • 7.1.1 Funksendeanlagen


      • 7.1.2 Windkraftanlagen




    • 7.2 Verkehr


      • 7.2.1 Individualverkehr


      • 7.2.2 Öffentlicher Personennah- und Fernverkehr




    • 7.3 Bildung


    • 7.4 Öffentliche Einrichtungen




  • 8 Persönlichkeiten


    • 8.1 Ehrenbürger


    • 8.2 Söhne und Töchter der Stadt


    • 8.3 Mit Nauen verbundene Persönlichkeiten




  • 9 Siehe auch


  • 10 Literatur


  • 11 Weblinks


  • 12 Einzelnachweise





Geografie |



Lage |


Die Stadt Nauen bildet den westlichen Teil des Osthavellandes im Landkreis Havelland.[2] Die Kernstadt Nauen liegt 27 km nordwestlich der Landeshauptstadt Potsdam und 41 km westnordwestlich des Zentrums der Bundeshauptstadt Berlin; die Entfernung zum Berliner Stadtrand (Bahnhof Albrechtshof) beträgt 18 km. Nauen belegt mit seiner Gesamtfläche Rang 36 unter den flächengrößten Städten und Gemeinden Deutschlands, noch vor dem auf Rang 44 liegenden Frankfurt am Main.[3] Landschaftlich liegt Nauen im Havelländischen Luch zwischen dem ausgedehnten Landschaftsschutzgebiet Nauen-Brieselang-Krämer und überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen im Süden und Südwesten.



Nachbarstädte und -gemeinden |


Übersicht:


















Gemeinde Paulinenaue im Amt Friesack
Amtsfreie Gemeinde Fehrbellin und Stadt Kremmen
Stadt Kremmen und Amtsfreie Gemeinden Oberkrämer und Schönwalde-Glien
Gemeinde Retzow im Amt Friesack

Nachbargemeinden
Amtsfreie Gemeinde Brieselang
Gemeinde Märkisch Luch im Amt Nennhausen, kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel und Gemeinde Päwesin im Amt Beetzsee
Stadt Ketzin/Havel
Amtsfreie Gemeinde Wustermark


Geologie |


Die Landschaften Nauens sind eiszeitlichen Ursprungs. In geologischer Hinsicht liegt die Stadt am nördlichen Rand der nach ihr benannten Nauener Platte, einer bis zu 15 Meter dicken und weitgehend geschlossenen Grundmoräne der Saaleeiszeit und der letzten Eiszeit, die zum Teil von flachwelligen Endmoränen überlagert ist. Im Südwesten des Stadtgebietes liegen die in der Beetzseerinne gebildeten Seen Groß Behnitzer See, Klein Behnitzer See und Riewendsee. Diese glaziale Rinne beginnt zwischen den Ortsteilen Ribbeck und Berge und zieht sich in Form mehrerer Seen nach Südosten bis zur Stadt Brandenburg an der Havel.



Umwelt- und Naturschutz |


Probleme


Behnitzer seen vergleich.svg


Im West-Süd-Westen der Kernstadt Nauen existieren zwei Seen, welche als Beispiel für einen Schwundprozess durch natürliche und anthropogene Einflüsse dienen können. Längs des Ortsteils Groß Behnitz erstreckt sich der Groß Behnitzer See, am südöstlichen Ortsausgang des Ortsteils Klein Behnitz liegt der Klein Behnitzer See. Der Groß Behnitzer See ist in der nebenstehenden Abbildung „Schwund der Behnitzer Seen“ der obere der beiden Seen. Noch vor 250 Jahren, im späten 18. Jahrhundert, handelte es sich um ein einzelnes, zusammenhängendes Gewässer.[4] Dieser ehemals langgezogene Behnitzer See zerfiel spätestens im frühen 19. Jahrhundert durch Verlandung als natürlichem Einfluss in zwei Seen, wobei sich eine Verlandungsfläche zwischen den neu entstehenden beiden Teilseen bildete. Ein ehemaliges Fischerhaus, welches einst am Ostufer des Behnitzer Sees lag, steht inzwischen auf der Verlandungsfläche zwischen beiden Teilseen. Noch im Jahr 1880 war der südlicher gelegene Klein Behnitzer See der größere der beiden Seen. Mit der Anlage des Klinkgrabens, einem Abflussgraben vom Klein Behnitzer See in den Riewendsee, schloss man diesen an die Beetzsee-Riewendsee-Wasserstraße an. Der Klein Behnitzer See verlor mit diesem anthropogenen Eingriff zusehends deutlich an Volumen und Fläche. Im frühen 21. Jahrhundert ist er nunmehr im Vergleich der kleinere der beiden Seen.[5] Die insgesamt verlorenen Wasserflächen werden von moorig-sumpfigen Böden und einem ausgedehnten Schilfgürtel bedeckt.



Stadtgliederung |





Schloss im Ortsteil Ribbeck




Kirche mit der Grablege der Industriellenfamilie von Borsig im Ortsteil Groß Behnitz




Landgut der Stobers, ehemals Landgut der Borsigs


Die Stadt Nauen besteht aus der Kernstadt Nauen und 14 räumlich außerhalb dieser Kernstadt liegenden Ortsteilen,[6] von denen sieben noch zusätzliche Wohnplätze aufweisen. Die zur Stadt Nauen gehörenden Ortsteile samt ihren Wohnplätzen sind in alphabetischer Reihenfolge:































































Ortsteile zugehörige Wohnplätze

Berge


Bergerdamm
Bergerdamm-Lager, Hanffabrik, Hertefeld

Börnicke
Ebereschenhof

Groß Behnitz
Quermathen
Kienberg

Teufelshof
Klein Behnitz


Lietzow
Utershorst
Markee
Markau, Neugarten, Neuhof, Röthehof

Neukammer


Ribbeck


Schwanebeck


Tietzow


Wachow

Gohlitz, Niebede

Waldsiedlung



Geschichte |



Frühgeschichte |


Das Gebiet um die heutige Kernstadt Nauen war bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt.[7]



Mittelalter (500–1500) |


Eine These hinsichtlich der Namensgebung Nauens besagt, eine Familie aus Nauen am Westharz habe sich hier angesiedelt und ihrer neuen Wohnstatt den Namen ihrer alten Heimat gegeben.[8] Nauen wurde 1186 erstmals als „Nowen“ in einer Urkunde von Bischof Baldram von Brandenburg erwähnt und nicht, wie früher angenommen, im Jahre 981.[9] Nauen erhielt 1292 das Stadtrecht, woraufhin die Bürger 1302 das erste Rathaus errichteten. 1317 wurde ihr durch den brandenburgischen Markgrafen Waldemar den Großen das Marktrecht verliehen. Bereits im Mittelalter siedelten Juden in der Stadt. Im Jahre 1414 verursachte ein Rachefeldzug des Raubritters Dietrich von Quitzow einen großen Stadtbrand.



Neuzeit (1500 bis ca. 1789) |


Während des Dreißigjährigen Krieges zerstörten im Jahr 1631 die kaiserlichen Truppen Tillys einen Teil der Stadt. Während des Schwedisch-Brandenburgischen Krieges fand am 27. Juni 1675 das „Gefecht bei Nauen“ zwischen schwedischen und brandenburgischen Truppen statt. Ab 1716 begann die Einquartierung von Militär. Im Jahre 1732 hielt sich Kronprinz Friedrich, der spätere König Friedrich II. von Preußen, für drei Monate als Kommandeur eines Bataillons in Nauen auf. Der Bau von zwei Kasernen erfolgte 1767 im Bereich des heutigen Landratsamtes.



Neueste Zeit (um 1790 bis zum 21. Jahrhundert) |



Preußen |


Im Jahr 1800 weihte die jüdische Gemeinde ihre Synagoge in der Goethestraße 11 ein.




Alte Brennerei am Gutshof Ribbeck



Deutscher Bund (1815–1866) |


Im Jahre 1816 entstand der Landkreis Osthavelland. Die jüdische Gemeinde konnte 1819 außerhalb der Stadt Am Weinberg einen Friedhof anlegen. Nauen wurde 1826 Kreisstadt und blieb dies über alle folgenden Gesellschaftsformen hinweg bis zur Kreisreform 1993. Die Stadt erhielt 1846 einen Anschluss an die Berlin-Hamburger Bahn. Zwischen 1865 und 1930 wurden mehrere Großprojekte verwirklicht, darunter 1865 die städtische Gasanstalt.



Norddeutscher Bund (1867–1871) |


Im Jahr 1869 erfolgte die Einweihung einer höheren Knabenschule.



Deutsches Kaiserreich (1871–1918) |




Gebäude des Landratsamtes aus der Kaiserzeit, gegenüber dem Rathaus.


Im Jahr 1883 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1889 erfolgte der Bau der Zuckerfabrik Nauen. Das neue Rathaus der Stadt im Stil der norddeutschen Backsteingotik wurde zwischen 1888 und 1891 errichtet. Ein Orkan im Februar 1911 brachte dessen Turm zum Einsturz, welcher durch das Dach schlug, woraufhin die Turmspitze mitten in den Sitzungssaal ragte.[10] Mittels der Eisenbahn wurde 1890 der Vorortverkehr nach Berlin eröffnet. Vom 20. September 1901 bis zum 1. April 1961 war Nauen Endbahnhof der Kreisbahn Rathenow-Senzke-Nauen. 1906 entstand die nördlich vor Nauen liegende Funkstelle als Versuchsstation von Telefunken, deren Erweiterung zur Großfunkstelle Nauen im Jahr 1921 erfolgte. Sie ist damit die älteste noch bestehende Sendeanlage der Welt. 1907 wurde das Kreiskrankenhaus errichtet. Im Jahr 1912 führte man die elektrische Beleuchtung ein. Der Bau des Gymnasiums in der Parkstraße erfolgte 1916.



Weimarer Republik (1918–1933) |


1923 erfolgte die Eröffnung der städtischen Badeanstalt. 1930 wurde die Vollkanalisation der Innenstadt durchgeführt.



Drittes Reich (1933–1945) |


Bereits in den ersten Wochen nach der Machtergreifung der NSDAP kam es zu gewalttätigen Übergriffen auf Mitglieder der Arbeiterbewegung, im August 1933 etwa wurde der Arbeitersportler Karl Thon von Angehörigen der Nauener SA verschleppt und erschlagen.[11] Zudem wurde im Jahre 1933 in einer Zementfabrik im heutigen Ortsteil Börnicke durch die SA-Standarte 224 das KZ Börnicke als Teillager des frühen KZ Oranienburg eingerichtet. Zwischen 150 und 500 politische Gefangene – überwiegend Kommunisten und Sozialdemokraten aus dem Landkreis Osthavelland – wurden hier in Schutzhaft genommen, wobei mindestens zehn von ihnen ermordet wurden und weitere an den Haftfolgen starben. Nach der Auflösung des KZ Börnicke im Juli 1933 wurde das Lager als KZ-Außenlager des KZ Oranienburg weitergeführt.


Die Nauener Synagoge wurde 1938 während der Novemberpogrome stark beschädigt.


Zum Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte am 20. April 1945 bei Tag[12] ein US-amerikanischer Luftangriff, bei dem 83 Menschen starben.[13] Der Bahnhof und die umliegenden Stadtgebiete erlitten schwere Zerstörungen.


Am 23. April 1945 rückten unter dem Oberbefehl von Marschall Schukow Bodentruppen der 1. Weißrussischen Front der Roten Armee, in deren Reihen auch Truppen der 1. Polnischen Armee kämpften,[14] im Zuge ihrer Umfassung der Reichshauptstadt in Vorbereitung der Schlacht um Berlin gegen Nauen vor und nahmen die Stadt innerhalb von 24 Stunden ein.[15]



Sowjetische Besatzungszone (1945–1949) |


Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte Nauen zur Sowjetischen Besatzungszone.



Deutsche Demokratische Republik (1949–1990) |


Nauen war seit 1952 Kreisstadt des Kreises Nauen im Bezirk Potsdam.


Im heutigen Nauener Ortsteil Groß Behnitz befand sich vom 7. Oktober 1969 bis zum 7. Oktober 1986 die NVA-Kaserne der Raketenabteilung 1 (Abk.: RA-1).[16][17] Diese Kaserne trug den Ehrennamen Rudi Arndt und den Tarnnamen Ogarok (deutsche Schreibweise des russischen Wortes Огарок = „Kerzenstummel“).[16] Die Raketenabteilung 1 unterstand der 1. Mot.-Schützendivision (Abk.: 1. MSD) in Potsdam-Eiche, welche den Tarnnamen Morena (deutsche Schreibweise des russischen Wortes Морена = „Moräne“) trug.[17][18]



Bundesrepublik Deutschland (seit 1990) |




Ausgebrannte Flüchtlingsunterkunft im August 2015


Die Zuckerfabrik Nauen wurde 1993 aufgelöst.


Aufgrund von Hetzbriefen gegen Flüchtlinge, gefolgt von einem in der Nacht vom 24. auf den 25. August 2015 verübten Brandanschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft für ca. 100 Menschen sowie der Angriffe auf das Büro der Partei Die Linke wurde Nauen im Jahr 2016 in den Medien als „Zentrum der rechtsextremen Szene in Brandenburg“ bezeichnet.[19][20]


Mit dem „Toleranzfest Nauen“ halten mehr als 30 Organisationen und die Stadtverwaltung gegen diese Entwicklung. Das Ziel besteht darin, auf friedliche Weise zu signalisieren, dass eine große Gruppe von Menschen dieser Stadt sich offen für ein tolerantes, demokratisches und solidarisches Miteinander – gerade im Hinblick auf geflüchtete, asylsuchende, ältere und homosexuelle Menschen – zeigen. 700 Teilnehmer gaben im Jahr 2016 ein Beispiel für ein buntes Nauen. Man wolle sich den Ruf der Stadt nicht durch die Taten einer sehr kleinen Gruppe von Rechtsextremen zunichte machen lassen.[21]



Eingemeindungen |


Zur Stadt Nauen gehörten vor dem Jahr 2003 die drei Ortsteile Neukammer, Schwanebeck sowie die Waldsiedlung (Am Weinberg). Im Jahr 2003 beschloss der Brandenburgische Landtag am 24. März eine Gemeindegebietsreform. Diese Reform betraf im Landkreis Havelland auch das Amt Nauen-Land, welches sich bis dahin aus 14 Gemeinden zusammengesetzt hatte. Von diesen 14 Gemeinden wurden mit Wirkung zum 26. Oktober 2003[22] insgesamt 11 Gemeinden Ortsteile der Stadt Nauen. Dies sind die neuen Ortsteile Berge, Bergerdamm, Börnicke, Groß Behnitz, Kienberg, Klein Behnitz, Lietzow, Markee, Ribbeck, Tietzow und Wachow.



Bevölkerungsentwicklung |




Einwohnerentwicklung von Nauen von 1875 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle














































Jahr Einwohner
1875 6.929
1890 8.120
1910 9.176
1925 9.625
1933 10.659
1939 11.907
1946 13.106
1950 13.521















































Jahr Einwohner
1964 12.090
1971 11.828
1981 11.787
1985 11.543
1989 11.215
1990 10.965
1991 10.769
1992 10.680
1993 10.594
1994 10.445















































Jahr Einwohner
1995 10.355
1996 10.951
1997 10.918
1998 10.858
1999 10.736
2000 10.807
2001 10.987
2002 11.024
2003 16.774
2004 16.555















































Jahr Einwohner
2005 16.649
2006 16.674
2007 16.675
2008 16.626
2009 16.523
2010 16.684
2011 16.475
2012 16.491
2013 16.616
2014 16.761



















Jahr Einwohner
2015 16.943
2016 17.436
2017 17.686


Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[23][24][25]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011



Politik |




Kommunalwahl 2014

Wahlbeteiligung: 34,9 %




 %

40

30

20


10

0








33,0 %



21,4 %



15,1 %



13,0 %



8,7 %



5,4 %



3,4 %




SPD

LWN

Linke

CDU

FW/P

WGB

NPD






Stadtverordnetenversammlung |


Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Nauen besteht aus 28 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister bei folgender Sitzverteilung:




  • SPD: 9 Sitze


  • Ländliche Wählergemeinschaft Nauen (LWN): 6 Sitze


  • Die Linke: 4 Sitze


  • CDU: 4 Sitze

  • Frischer Wind für Nauen und Ortsteile/Piratenpartei: 2 Sitze


  • Wählergruppe Bauern: 2 Sitze


  • NPD: 1 Sitz


(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[26]



Bürgermeister |



  • 2001–2017 Detlef Fleischmann (SPD)[27]

  • seit 2017 Manuel Meger (Ländliche Wählergemeinschaft Nauen)


Meger wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 15. Oktober 2017 mit 50,6 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[28] gewählt.[29]



Wappen und Flagge |





Stadtwappen Nauens


Das Wappen wurde am 7. Januar 1994 genehmigt. Blasonierung: „In Silber ein schrägrechtsgestellter blauer Karpfen.“[30]
Die Farben der Flagge sind Blau – Silber (Weiß). Der Tuchuntergrund wird im Verhältnis 1:1 längs geteilt. Das amtliche Wappen kann in der oberen Hälfte der Flagge eingebracht werden.



Städtepartnerschaften |




  • DeutschlandDeutschland Berlin-Spandau, Deutschland, seit 1988


  • DeutschlandDeutschland Kreuztal, Deutschland, seit 1991


Übersicht:























Nachbargemeinden

388 km bis zur Stadt Kreuztal in Nordrhein-Westfalen

24 km bis zum Bezirk Spandau von Berlin


Sehenswürdigkeiten und Kultur |



Sehenswürdigkeiten |




St. Jacobi |


Die Kirche St. Jacobi geht auf das Spätmittelalter zurück. Zu Anfang des 15. Jahrhunderts, genauer um 1400, ließen die Nauener die Kirche erbauen, die architektonisch der Backsteingotik zuzurechnen ist. Erst ein halbes Jahrhundert später, in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, war der Chor mit dem Altar fertiggestellt. Im Zuge der Reformation wurde die Kirche im 16. Jahrhundert evangelisch. Ende des 17. Jahrhunderts zerstörte ein Brand das Gebäude, woraufhin die Gemeinde das Gotteshaus im Jahr 1695 wieder errichten ließ. Zwölf Jahre später, im Jahr 1707, wurde der 55 m hohe Turm mit seiner barocken Haube auf den ursprünglichen Unterbau aufgesetzt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Kirche eine 1874 gebaute Orgel aus der Werkstatt Heerwagen.



Weitere Kirchen |



  • Die Fachwerkkirche in Markee entstand 1697 als Ersatz für den hinfälligen Vorgängerbau. Sie enthält vorreformatorische Apostelfiguren, ein Bild aus der Cranach-Schule, eine Altarkanzel und eine Empore aus der Zeit um 1700 sowie Art déco-Ausmalungen aus den 1930er Jahren.

  • Von 1905 bis 1906 wurde die Katholische Kirche St. Peter und Paul im Stil einer neuromanischen Backsteinbasilika erbaut.



Historische Altstadt |


In der historischen Altstadt befinden sich einige Gebäude, die im Zeitraum zwischen dem 17. Jahrhundert und dem 20. Jahrhundert entstanden. Dazu gehören der zwischen 1888 und 1891 fertiggestellte Rathausplatz mit dem Rathaus als neugotischem Backsteinbau sowie das Sittelsche Haus. Der Wasserturm an der Ecke Mauerstraße/Goethestraße wurde 1898 erbaut und 2006 renoviert; er beinhaltet jetzt Nauens höchste Wohnung. Zwischen 1999 und 2002 sanierte man in der Innenstadt das im Jugendstil errichtete „Voßsche Haus“ (Mittelstraße 33) sowie das „Barzsche Haus“ (Mittelstraße 12–16) und schließlich das „Rumpffsche Haus“.



Gedenkstätten |



  • Gedenkstein für die KZ-Opfer von Börnicke auf dem Gelände der einstigen Fabrik aus dem Jahr 1975

  • Gedenkstein an der ehemaligen Synagoge in der Goethestraße Nr. 11 aus dem Jahr 1988. Im gleichen Jahr stellte man auf dem jüdischen Friedhof Am Weinberg eine Skulptur des Künstlers Ingo Wellmann zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten jüdischen Mitbürger auf.


  • Sowjetischer Ehrenfriedhof: Er erinnert an die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges getöteten sowjetischen Soldaten der Roten Armee sowie zusätzlich an die während des Zweiten Weltkrieges in Nauen umgekommenen Zwangsarbeiter anderer Nationen. Der Friedhof befand sich ehemals an der Berliner Straße, wurde aber nach der Wiedervereinigung auf den Städtischen Friedhof verlegt.

  • In der Stadt sind mehrere Stolpersteine zur Erinnerung an vormals ansässige Opfer des Nationalsozialismus verlegt → Hauptartikel: Liste der Stolpersteine in Nauen




Filmproduktionen |


Nauen diente als Kulisse für die Produktion von 16 Filmen.[31] So wurden Teile des DEFA-Spielfilms „Solo Sunny“, der im Jahr 1980 erschien, in der Marktstraße in Nauen gedreht.[32]



Wirtschaft und Infrastruktur |


Bezüglich seiner infrastrukturellen und wirtschaftsgeografischen Bedeutung bildet Nauen[33] neben Falkensee[34] und Rathenow[35]eines von drei Mittelzentren im Landkreis Havelland.



Wirtschaft |



Funksendeanlagen |




Drehstandantenne beim Ortsteil Waldsiedlung





Windkraftanlagen auf der „Nauener Platte“ beim Ortsteil Groß Behnitz


Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts wurde in der Großfunkstelle Nauen bedeutende Pionierarbeit in der Funktechnik geleistet. Diese Leistungen trugen der Stadt den Beinamen „Funkstadt“ ein.[36]


Nauen ist seit dem 19. August 1906, als die Großfunkstelle für drahtlose Telegraphie in Betrieb genommen wurde, Standort bedeutender Sendeanlagen (52° 8′ 51″ N, 12° 54′ 31″ O52.147512.908611111111). Anfangs diente die Anlage dazu, Telegramme über weite Strecken auch ohne Kabel zu übertragen mit dem Fernziel Funkkontakt zu den deutschen Kolonien in Afrika und Asien. Bis 1945 befand sich in Nauen ein großes Sendezentrum für Lang- und Kurzwelle, dessen Drahtantenne eine Fläche überspannte, die größer als das Fürstentum Monaco war. Die Tragmasten, die bis zu 260 Meter hoch waren, gehörten zu den höchsten Bauwerken Europas. 1913 wurden bereits Reichweiten bis 6.400 Kilometer erreicht. Klar verständlich telefonierte man von hier nach Wien. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs kam der Funkstelle auch militärische Bedeutung zu. Weil die Entente das Deutsche Überseekabel gekappt hatte, wurde die Anlage nun das Tor zur Welt. Von hier aus lenkte das Reich seine U-Boot-Flotte, hier hielt es den Kontakt in die Kolonien. 1918 übernahm die von Telefunken betriebene Gesellschaft Transradio die Funkstation. Die Technik wurde schrittweise weiterentwickelt und ermöglichte bald Reichweiten bis zu 20.000 Kilometer. Nauen wurde durch diese Anlagen weltbekannt („Nauen kennt die Welt und die Welt kennt Nauen“).


Bis 1925 lag der Muthesiusbau, das Sendergebäude des Senders Nauen, fast direkt an der damaligen Fernverkehrsstraße 273. Infolge einer späteren Geländeerweiterung der Sendeanlagen umgeht die Straße seither das weiträumige Areal der Sendeanlage in großem Bogen ostwärts. 1945 wurden die Anlagen demontiert und der Muthesiusbau zeitweise als Kartoffellager genutzt.


Ab 1954, in der DDR-Zeit wurden neue Sendeanlagen aufgebaut, insbesondere für Rundfunk und andere Funkdienste im Kurzwellenbereich. Beim Ausbau des Kurzwellenzentrums Nauen entstand 1976 eine 70 Meter hohe Drehstandantenne, die im 21. Jahrhundert unter Denkmalschutz steht. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden einige Teile der Sendeeinrichtungen aus der DDR-Zeit demontiert. Allerdings wurden zwischen 1995 und 1997 in Nauen auch vier neue drehbare Antennen, die ALISS-Antennen, errichtet. Sie sind 80,5 Meter hoch, wiegen 280 Tonnen und haben eine Spannweite von 87 Metern. Hauptsächlich werden Programme der Deutschen Welle auf Kurzwelle ausgestrahlt (Stand im Jahr 2015).



Windkraftanlagen |


Die „Nauener Platte“ ist heute ein ausgewiesenes Windnutzungsgebiet, welches durch eine hohe Anzahl und Dichte von Windkraftanlagen charakterisiert wird.



Verkehr |



Individualverkehr |


Nauen liegt an der Bundesstraße B 5, die Hamburg mit Berlin verbindet. Die Entfernung nach Hamburg beträgt 247 km, bis zum Berliner Bezirk Spandau beträgt sie 24 km. Auf dem Weg in die Bundeshauptstadt ist Nauen über die B 5 an den westlichen Berliner Ring (A 10) angeschlossen (Anschlussstelle Berlin-Spandau). Von Nauen führt die Bundesstraße B 273 über die Anschlussstelle Kremmen der A 24 nach Kremmen.


Nauen liegt am Havelland-Radweg, der von Berlin in den Naturpark Westhavelland führt.



Öffentlicher Personennah- und Fernverkehr |




Die Berlin-Hamburger Bahn führt über Nauen.


Der Bahnhof Nauen ist Endhaltepunkt der Regionalbahnlinien RB 10 (Nauen–Berlin Südkreuz) und RB 14 (Nauen–Berlin–Flughafen Berlin-Schönefeld) des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), betrieben von der Deutschen Bahn AG (DB AG). Für die Züge der VBB-Regionalexpress-Linie RE 2 (Wismar–Berlin–Cottbus), welche hier auf der Bahnstrecke Berlin–Hamburg verkehren und von der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) gefahren werden, dient er als Durchgangsbahnhof.[37][38]


Die Gleise 1 und 4 sind reine Durchfahrtgleise mit Linienzugbeeinflussung (LZB) für den schnellen Personenverkehr. Gleise 2 und 5 sind ebenfalls mit LZB ausgestattet. Die Gleise 7 und 8 sind für den Güterverkehr vorgesehen. Gleis 3 am südlichen Bahnsteig hat eine Nummer, aber keine Schienen. Beide Bahnsteige sind auch über einen Aufzug erreichbar.[39]


Nauen war Endbahnhof der 1963 eingestellten Osthavelländischen Kreisbahnen Nauen-Ketzin sowie Nauen-Velten.


Die Bus-Linien der Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH verbinden Nauen mit dem Umland.[40]



Bildung |





Goethe-Gymnasium





Käthe-Kollwitz-Grundschule


In Nauen gibt es vier Grundschulen. Neben den drei in städtischer Trägerschaft befindlichen Grundschulen, der Käthe-Kollwitz-Grundschule, der Grundschule am Lindenplatz und der Graf-von-Arco-Oberschule mit Grundschulteil wird in privater Trägerschaft die Kreativitäts- und Ganztagsgrundschule des Leonardo-da-Vinci-Campus betrieben.[41] Hinzu kommen zwei Förderschulen in Trägerschaft des Landkreises Havelland, nämlich die Havellandschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sowie die Regenbogenschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen.[42]


Die zwei Oberschulen sind die städtische Dr. Georg Graf von Arco-Oberschule mit Grundschulteil sowie die Kreativitäts- und Ganztagsoberschule des Leonardo-da-Vinci-Campus in privater Trägerschaft.[43]


Nauen bietet drei Berufsbildende Schulen: die Berufliche Schule für Wirtschaft Nauen in freier Trägerschaft, das Jugendaufbauwerk Nauen e. V. und das Oberstufenzentrum mit beruflichem Gymnasium des Landkreises Havelland.[44]


Drei Gymnasien bieten die Möglichkeit, das Abitur abzulegen; das städtische Goethe-Gymnasium, das privat betriebene Internationale Ganztagsgymnasium des Leonardo-da-Vinci-Campus sowie das Oberstufenzentrum mit beruflichem Gymnasium des Landkreises Havelland.[45]


Als Volkshochschule steht den Nauenern die Musik-, Kunst- und Volkshochschule des Landkreises Havelland offen.[46]



Öffentliche Einrichtungen |


In Nauen befindet sich ein Schwimmbad, betrieben als Stadtbad.[47]



Persönlichkeiten |



Ehrenbürger |



  • Hans Werner Salomon (1926–2014), Politiker (SPD), Ehrenbürger seit 1996, von 1979 bis 1992 Bürgermeister des Berliner Bezirks Spandau, von 1995[48] bis 2014 Vorstandsvorsitzender des Ortsverbandes Nauen e. V.[49] des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland


Söhne und Töchter der Stadt |




Heinrich Friedrich August Graf von Itzenplitz




Georg Graf von Arco (1931)




  • Friedrich Karl Ludwig von Below (1750–1814), Landstallmeister im Hauptgestüt Trakehnen


  • Peter Alexander von Itzenplitz (1768–1834), Gutsherr


  • Karl August von Brandenstein (1792–1863), Generalleutnant


  • Heinrich Friedrich August Graf von Itzenplitz (1799–1883), geboren in Groß Behnitz, preußischer Minister


  • Walter Pott (1878–1960), erster frei gewählter Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg in Hohen Neuendorf


  • Hermann Schmidt (1880–1945), Politiker (Zentrum), 1927 bis 1932 preußischer Staatsminister der Justiz


  • Heinrich Wilkens (1881–1948), Politiker (Zentrum)


  • Ernst Kienast (1882–1945), Direktor beim Reichstag


  • Hans Ney (1924–2016), geboren im Börnicker Wohnplatz Ebereschenhof, Heimatforscher


  • Friedrich Zunkel (1925–2010), Wirtschafts- und Sozialhistoriker


  • Arnold Zarft (1930–2009), geboren in Bergerdamm, Pastor, Ehrenbürger von Neustrelitz


  • Heinz Klingenberg (* 1934), Mediävist und Runologe, Professor für Skandinavistik der Universität Freiburg


  • Helmut Kliem (1939–1970), geboren im Börnicker Wohnplatz Ebereschenhof, Todesopfer an der Berliner Mauer


  • Michael Werner (* 1939), Kunsthändler


  • Wilfried Mommert (* 1944), Journalist


  • Martin Posth (1944–2017), geboren in Berge, Industriemanager


  • Jürgen Drews (* 1945), Schlagersänger


  • Eugen Gliege (* 1949), Presse- und Comiczeichner


  • Thomas Plenert (* 1951), Kameramann


  • Irene Diekmann (* 1952), Historikerin


  • Udo Schnelle (* 1952), Theologe, Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg


  • Jochen Kowalski (* 1954), geboren in Wachow, Opernsänger, Countertenor


  • Klaus-Dieter Kurrat (* 1955), Leichtathlet, Medaillengewinner der Olympischen Sommerspiele 1976


  • Udo Folgart (* 1956), Politiker (SPD), seit 2004 Mitglied des Landtages Brandenburg


  • Christoph D. Minke (* 1965), Kirchenmusiker


  • Nancy Grimm (* 1979), Amerikanistin


  • Sabrina Schepmann (* 1981), Fotomodell, Fotografin


  • Claudia Grunwald (* 1982), Leichtathletin



Mit Nauen verbundene Persönlichkeiten |




  • Albert Borsig (1829–1878), Unternehmer, lebte auf Gut Groß Behnitz


  • Ernst Borsig (1869–1933), Unternehmer, lebte und starb auf Gut Groß Behnitz


  • Georg Graf von Arco (1869–1940), Elektroingenieur, Verantwortlicher für den Ausbau der Großfunkstelle Nauen



Siehe auch |


  • Ackerbürgerstadt


Literatur |



  • Gerd Alpermann: Die Einwohnerschaft der Stadt Nauen und ihrer Garnison bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (Schriftenreihe der Stiftung Stoye der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e. V., Bände 20 und 21), Neustadt an der Aisch 1991, ISBN 3-7686-4127-9.

  • Ernst Georg Bardey: Geschichte von Nauen und Osthavelland. Rathenow 1892.

  • Michael Bollé: Die Grossfunkstation Nauen und ihre Bauten von Hermann Muthesius. Mit einem Beitrag von Georg Frank. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege. Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin 1996, ISBN 3-922912-37-0.

  • Martina al Diban: In Nauen durch die Jahrhunderte. Geschichte und Geschichten. Verlag Uwe Grötschel, Falkensee 1995, ISBN 3-00-000108-5.

  • Christian Hopfe: Nauen in alten Ansichten (Archivbilder), Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-161-5.

  • Dieter Kristke: 100 Jahre Nauen in Worten und Bildern. Eine Wanderung durch die Straßen und Gassen der Altstadt. Ketzin 1992.

  • Dieter Kristke: Stadtbilder aus Nauen. 1292–1992. Stadt-Bild-Verlag, Leipzig 1992, ISBN 3-928741-08-X.

  • Dieter Kristke: Nauen in alten Ansichten (Die damals Reihe), Europäische Bibliothek Verlag, Zaltbommel/Niederlande 1995, ISBN 90-288-6048-7.

  • Arndt Riefling: Nauen. Als die Schornsteine noch rauchten. Fotodokumente zwischen 1945 und 1989. (Edition Damals in unserer Stadt), Leipziger Verlagsgesellschaft, Verlag für Kulturgeschichte und Kunst, Leipzig 2007, ISBN 3-910143-84-9.

  • Dorit Schneider: Soldaten in der Stadt. Militär und Gesellschaft in Nauen 1763–1806 (magi-e – forum historicum, Band 4), Schwarten Verlag, Aichach 2003, ISBN 3-929303-23-X.

  • Werner Vogel: Nauen. In: Gerd Heinrich (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 10: Berlin und Brandenburg. 2. verbesserte und erweiterte Auflage (Kröners Taschenausgabe, Band 311), Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1985, S. 286–287, ISBN 3-520-31102-X.



Weblinks |



 Commons: Nauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2017 (XLSX-Datei; 223 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).


  2. Vgl. Brandenburgische Genealogische Gesellschaft (BGG) „Roter Adler“ e. V., Historische Landkarte Mark Brandenburg um 1900 (online, abgerufen am 15. Juni 2016. Homepage: online).


  3. Stand: 3. Februar 2016. Siehe Artikel Liste der 100 flächengrößten Gemeinden Deutschlands.


  4. Friedrich Wilhelm Karl Graf von Schmettau: Schmettausches Kartenwerk. Zweite Hälfte 18. Jahrhundert.


  5. Preußisches Messtischblatt 3442 Tremmen, Aufnahme 1880, Herausgegeben 1882.


  6. Ortsteile. Stadt Nauen, Stand: 6. Juni 2014


  7. Werner Vogel: Nauen. In: Gerd Heinrich (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 10: Berlin und Brandenburg. 2. verbesserte und erweiterte Auflage (Kröners Taschenausgabe, Band 311), Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1985, S. 286–287, hier S. 286.


  8. Arbeit des Goethe-Gymnasiums Nauen


  9. Diese Urkunde des Brandenburger Bischofs Balderam ist im Domstiftsarchiv Brandenburg im Original erhalten und u. a. gedruckt im Codex diplomaticus Brandenburgensis, hrsg. von A. F. Riedel, 1. Hauptteil, Band 8. Berlin 1847, S. 114 f. (Lutz Partenheimer)


  10. Vgl. Kaatz, Andreas, In Nauen fallen die Hüllen. Sanierung des Rathausturms steht kurz vor dem Abschluss. In: MAZ-Online (Märkische Allgemeine [Zeitung] Online) in der Rubrik Lokales/Havelland, veröffentlicht am 1. Dezember 2014, aktualisiert am 4. Dezember 2014 (online, abgerufen am 31. Januar 2016).


  11. Wilhelm Döbbelin: Im Zeichen von Terror und Gewalt. Die ersten Wochen der Naziherrschaft im Havelland., in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft. II/2016., Zu Thon vgl. S. 143.


  12. Helene von Koenigswald: Aufzeichnung vom 20. April 1945. In: Brandenburgische Literaturlandschaft e. V.: Zeitstimmen. Literatur und Alltag in Berlin-Brandenburg; abgerufen am 16. Juni 2016.


  13. Das war ganz fürchterlich, Märkische Allgemeine Zeitung, 17 April 2015


  14. Kamil Majchrzak: Der polnische Beitrag im Kampf gegen den Faschismus. 2013. Basisorganisation 8. Mai der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e. V.); abgerufen am 17. Juni 2016.


  15. Siegried Seidel: Historie. (PDF) In: Ortsteilzeitung Golm, Nr. 1/2015, S. 10–11; abgerufen am 16. Juni 2016.


  16. ab Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Suchformular. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 17. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Bezirk: Potsdam, Ort: Groß Behnitz).


  17. ab Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Abkürzungsverzeichnis. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 18. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Abkürzungen: RA und MSD).


  18. Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Suchformular. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 18. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Abkürzung: MSD, Bezirk: Potsdam).


  19. rbb-online.de


  20. rbb-online.de


  21. Bündnis macht mobil: „Wir sind Nauen, tolerant und weltoffen“. In: MAZ. 16. März 2016, abgerufen am 1. Januar 2017. 


  22. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003


  23. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Havelland (PDF) S. 18–21.


  24. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden. Tabelle 7


  25. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)


  26. Ergebnis der Kommunalwahl 2014. Abgerufen am 20. November 2014. 


  27. Drei wollen Bürgermeister werden. In: Märkische Allgemeine, 20. Juli 2017


  28. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74


  29. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 15. Oktober 2017


  30. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg


  31. Andreas Kaatz: Erst Funk- und nun auch Filmstadt. Requisiten für die Ausstellung „Nauen als Drehort bekannter Filme“ übergeben. In: Märkische Allgemeine, 16. September 2009, Ausgabe Havelland; genios.de, abgerufen am 30. Januar 2016.


  32. Vgl. TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, Filmschauplätze in Brandenburg: SOLO SUNNY. Online auf der Website www.reiseland-brandenburg.de (online, abgerufen am 30. Januar 2016).


  33. Landesregierung Brandenburg; Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (Hrsg.): Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 27. Mai 2015. Anlage 3. Landesentwicklungsplan-Berlin-Brandenburg. (PDF; 3,9 MB) S. 5–6, 10–11, 21–22, 24. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil II – Verordnungen. 26. Jahrgang, Nummer 24 (GVBl.II/15, Nr. 24), 2. Juni 2015. (PDF) abgerufen am 18. März 2017


  34. Landesregierung Brandenburg; Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (Hrsg.): Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 27. Mai 2015, Anlage 3: Landesentwicklungsplan-Berlin-Brandenburg. (PDF; 3,9 MB) S. 5–6, 10–11, 21–23. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil II – Verordnungen. 26. Jahrgang, Nummer 24 (GVBl.II/15, Nr. 24), 2. Juni 2015, (PDF) abgerufen am 18. März 2017


  35. Landesregierung Brandenburg; Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (Hrsg.): Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 27. Mai 2015, Anlage 3: Landesentwicklungsplan-Berlin-Brandenburg. (PDF; 3,9 MB) S. 5–6, 10–11, 21–22, 24. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil II – Verordnungen. 26. Jahrgang, Nummer 24 (GVBl.II/15, Nr. 24), 2. Juni 2015, (PDF) abgerufen am 18. März 2017


  36. Nauen, die Funkstadt



  37. Abfahrten Nauen. In: reiseauskunft.bahn.de. 2017. Abgerufen am 27. März 2017.




  38. Ankünfte Nauen. In: reiseauskunft.bahn.de. 2017. Abgerufen am 27. März 2017.




  39. Nauen Bahnhof. In: openrailwaymap.org. 2017. Abgerufen am 27. März 2017.



  40. Christian Knappe: Tarifwabenplan. In: Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH (Hrsg.): Havelbus aktuell. Das Fahrgastmagazin der Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH. Heft 2/2012, S. 8–9.
    Abgerufen am 25. März 2018 (PDF; 3 MB, deutsch).



  41. Bildung und Erziehung. Grundschulen. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014


  42. Bildung und Erziehung. Förderschulen. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014


  43. Bildung und Erziehung. Oberschulen. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014


  44. Bildung und Erziehung. Berufsbildende Schulen. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014


  45. Bildung und Erziehung. Gymnasien. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014


  46. Bildung und Erziehung. Volkshochschule. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014


  47. „STADT bad NAUEN“. abgerufen am 1. Februar 2016.


  48. Havelland. Werner Salomon bleibt an der Spitze. In: Märkische Allgemeine, 12. Mai 2010; genios.de


  49. Impressum. (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Arbeiter-Samariter-Bund, Ortsverband Nauen e. V. (2014)


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