Landkreis Havelland
































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen des Landkreises Havelland

Deutschlandkarte, Position des Landkreises Havelland hervorgehoben52.607512.3325Koordinaten: 52° 36′ N, 12° 20′ O
Basisdaten

Bundesland:

Brandenburg

Verwaltungssitz:

Rathenow

Fläche:
1.727,3 km2
Einwohner:
160.710 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
93 Einwohner je km2

Kfz-Kennzeichen:
HVL, NAU, RN

Kreisschlüssel:
12 0 63
Kreisgliederung:
26 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Platz der Freiheit 1
14712 Rathenow
Webpräsenz:

www.havelland.de

Landrat:
Roger Lewandowski (CDU)
Lage des Landkreises Havelland in Brandenburg


Berlin
Polen
Freistaat Sachsen
Freistaat Thüringen
Sachsen-Anhalt
Niedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Frankfurt (Oder)
Cottbus
Potsdam
Brandenburg an der Havel
Landkreis Prignitz
Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Landkreis Oberhavel
Landkreis Uckermark
Landkreis Barnim
Landkreis Havelland
Landkreis Potsdam-Mittelmark
Landkreis Märkisch-Oderland
Landkreis Teltow-Fläming
Landkreis Dahme-Spreewald
Landkreis Oder-Spree
Landkreis Elbe-Elster
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Landkreis Spree-Neiße
Karte
Über dieses Bild



Der Landkreis Havelland [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈhaːfl̩ˌlant] ist ein Landkreis im Westen des Landes Brandenburg.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


  • 2 Geschichte


  • 3 Bevölkerungsentwicklung


  • 4 Politik


    • 4.1 Kreistag


    • 4.2 Landrat


    • 4.3 Parteien


    • 4.4 Wappen, Flagge und Dienstsiegel




  • 5 Wirtschaft und Verkehr


  • 6 Gemeinden


  • 7 Schutzgebiete


  • 8 Kfz-Kennzeichen


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geografie |




Karte des Landkreises Havelland


Der Landkreis Havelland umfasst den größten Teil des Havellandes. Im Osten hat er Anteil am Naturraum der Zehdenick-Spandauer Havelniederung.


Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Ostprignitz-Ruppin und im Nordosten der Landkreis Oberhavel. Den östlichen Abschluss bildet die Landesgrenze zum Berliner Bezirk Spandau. Im Südosten grenzt der Landkreis an die kreisfreie Landeshauptstadt Potsdam, im Süden an den Landkreis Potsdam-Mittelmark und die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel. An der Grenze im Westen liegen die sachsen-anhaltischen Landkreise Stendal und Jerichower Land.



Geschichte |


Aus der Zeit der frühmittelalterlichen slawischen Besiedlung sind die Burgställe mehrerer ehemaliger slawischer Burgwälle wie der Burgwall Bamme oder der Burgwall Hohennauen-Witzke erhalten. Die historische Landschaft Havelland war das Stammesgebiet der slawischen Heveller. Zentraler Burgort war Brandenburg an der Havel. Das Stammesgebiet der Heveller geriet aufgrund eines Erbvertrages zwischen dem Hevellerfürsten Pribislaw-Heinrich und Albrecht dem Bären 1150/1157 in dessen Besitz und war das Stammland der von Albrecht dem Bären gegründeten Mark Brandenburg. Frühdeutsches Zeugnis im Havelland ist der Burgstall der Burg Landin auf dem Teufelsberg.


Der Landkreis Havelland entstand am 6. Dezember 1993 im Rahmen der brandenburgischen Kreisreform durch Zusammenlegung der ehemaligen Kreise Nauen (NAU) und Rathenow (RN). Hier waren auch die Landratsämter der im Königreich Preußen gebildeten und bis 1952 bestehenden Landkreise Westhavelland und Osthavelland. Die Grenzziehung erfolgte nach dem Prinzip der Bildung von Sektoralkreisen.



Bevölkerungsentwicklung |








































Jahr
Einwohner
1993 128.742
1994 129.482
1995 131.381
1996 133.823
1997 137.204
1998 141.105
1999 144.944















































Jahr
Einwohner
2000 148.130
2001 151.514
2002 152.667
2003 153.328
2004 154.044
2005 155.019
2006 155.408
2007 155.359
2008 155.141
2009 154.984







































Jahr
Einwohner
2010 154.891
2011 152.915
2012 153.294
2013 153.874
2014 155.408
2015 158.236
2016 159.685
2017 160.710


Gebietsstand und Einwohnerzahl am 31. Dezember des jeweiligen Jahres[2][3][4], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011



Politik |




Wahl des Kreistags Havelland 2014[5]

Wahlbeteiligung: 45,9 % (2008: 47,7 %)




 %

30

20


10

0








27,2 %



26,3 %



17,1 %



8,4 %



6,5 %



4,8 %



2,8 %



2,8 %



4,1 %




SPD

CDU

Linke

Grüne

AfD

FDP

NPD

Bauernh

Sonst.



Gewinne und Verluste


im Vergleich zu 2008


 %p

   8

   6

   4


   2

   0


  -2

  -4

  -6





-1,6 %p



+4,0 %p



-3,9 %p



+2,1 %p



+6,5 %p



-4,7 %p



-1,2 %p



-1,7 %p



+0,5 %p



SPD

CDU

Linke

Grüne

AfD

FDP

NPD

Bauernh

Sonst.



Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen


Anmerkungen:

h Wählergruppe Bauern



Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang



Sitzverteilung im
Kreistag Havelland 2014













         













Insgesamt 56 Sitze


  • DIE LINKE.: 10


  • GRÜNE/B90: 5


  • SPD: 15


  • BVB/FREIE WÄHLER: 1


  • Bauern: 1


  • FDP: 3


  • CDU: 15


  • AfD: 4


  • NPD: 2





Kreistag |


Die 56 Sitze im Kreistag verteilen sich seit der Wahl am 25. Mai 2014 folgendermaßen auf die einzelnen Fraktionen:[6]












































Fraktion
Sitze


SPD
15


CDU
15


Linke
10


Grüne
5


FDP, Bauern, FAMILIE
5


AfD
4


(fraktionslos)
2

Vorsitzende des Kreistages ist Manuela Vollbrecht (SPD).



Landrat |



  • 1993–2016: Burkhard Schröder (SPD)

  • seit 2016: Roger Lewandowski (CDU)


Lewandowski erreichte in der Landratsstichwahl am 24. April 2016 53,2 % der gültigen Stimmen[7] Allerdings verfehlte er durch die geringe Wahlbeteiligung von 28,7 % das erforderliche Quorum von 15 % der Wahlberechtigten. Infolgedessen hatte der Kreistag zu entscheiden. Er wählte Lewandowski am 20. Juni 2016 entsprechend § 72 (3) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes für eine Amtszeit von acht Jahren zum Landrat.[8]



Parteien |


Es existieren Kreisverbände von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, der Linken, der Piratenpartei, der Familienpartei und der AfD.



Wappen, Flagge und Dienstsiegel |


Der Kreistag Havelland hat in seiner 14. Sitzung am 20. Februar 1995[9] die Führung des nachstehend beschriebenen, von der Grafikerin Ruth Peschel entworfenen Wappens beschlossen. Die Genehmigung durch das Brandenburgische Innenministerium erfolgte am 31. August 1995.[10]



Wappenbeschreibung


„Von Blau über Silber durch Wellenschnitt geteilt; oben zwei versetzt rechtshin fliegende, goldgeschnäbelte silberne Schwäne, unten ein goldbewehrtes rotes Adlerhaupt, beiderseits begleitet von einem sechsstrahligen blauen Stern.“[10][11]


Die Wappen der Ämter, Städte und Gemeinden des Landkreises stehen in der Liste der Wappen im Landkreis Havelland.


Der Kreistag Havelland hat in seiner 20. Sitzung am 25. September 1995[12] beschlossen, die nachstehend beschriebene Flagge führen zu wollen und die Genehmigung dazu beim Ministerium des Innern einzuholen.



Flaggenbeschreibung

Die Flagge des Landkreises Havelland ist längsgestreift in den Farben blau: weiß: blau (1 : 2 : 1) und trägt den Wappenschild aufrecht im Mittelstreifen.

Dienstsiegel


Der Landkreis Havelland führt in seinem Dienstsiegel das Kreiswappen[11] und trägt die Umschrift „Landkreis Havelland“ in Großbuchstaben. Vor der Annahme und Genehmigung des Kreiswappens führte der Landkreis Havelland in seinem Dienstsiegel das Brandenburgische Landeswappen.[13]



Wirtschaft und Verkehr |



Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Havelland Platz 367 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „hohen Zukunftsrisiken“.[14]




Regionalbahn im Bahnhof Wustermark, links die Gleise der ICE-Strecke Hannover-Berlin. Gesehen von der Brücke der Bundesstraße 5


Straßenverkehr

Der Landkreis Havelland wird durch die Bundesautobahn 10 und die Bundesstraßen 5, 102, 188 und 273 erschlossen. Die Bundesautobahn 24 tangiert den Landkreis im Norden, die Bundesstraße 2 im Südosten.


Schienenverkehr

Zentral durch den Landkreis führen in Ost-West-Richtung die Berlin-Lehrter Bahn (mit der ICE-Strecke Hannover-Berlin) sowie die Berlin-Hamburger Bahn. Fernzüge durchqueren den Landkreis allerdings ohne Halt. Im Regionalverkehr sind insbesondere die von der ODEG betriebenen RegionalExpress-Linien RE2 und RE4 von Bedeutung. Auf der Hamburger Bahn verkehren aus Berlin kommend bis Nauen zusätzliche DB-Regionalbahnen, eine weitere Regionalbahnverbindung besteht u. a. von Wustermark nach Potsdam.


Flugverkehr

Im Landkreis befinden sich Flugplätze in Stölln/Rhinow, Stechow-Ferchesar und in Bienenfarm. Der Flugplatz Stölln/Rhinow wird von den Betreibern als ältester Flugplatz der Welt bezeichnet.



Gemeinden |


Seit der Gemeindegebietsreform 2003 umfasst der Landkreis 26 Gemeinden, darunter sieben Städte.


(Einwohner am 31. Dezember 2017)[15]




Brieselang
Dallgow-Döberitz
Falkensee
Friesack
Gollenberg (Havelland)
Großderschau
Havelaue
Ketzin/Havel
Kleßen-Görne
Kotzen (Havelland)
Märkisch Luch
Milower Land
Mühlenberge
Nauen
Nennhausen
Paulinenaue
Pessin
Premnitz
Rathenow
Retzow
Rhinow
Schönwalde-Glien
Seeblick
Stechow-Ferchesar
Wiesenaue
Wustermark
Brandenburg
Municipalities in HVL.png
Über dieses Bild






Amtsfreie Städte




  1. Falkensee (43.552)


  2. Ketzin/Havel (6503)


  3. Nauen (17.686)


  4. Premnitz (8375)


  5. Rathenow (24.309)


Weitere amtsfreie Gemeinden




  1. Brieselang (11.714)


  2. Dallgow-Döberitz (9956)


  3. Milower Land (4287)


  4. Schönwalde-Glien (9498)


  5. Wustermark (9144)



Ämter und zugehörige Gemeinden


1. Friesack (6504)




  1. Friesack, Stadt (2550)


  2. Mühlenberge (711)


  3. Paulinenaue (1298)


  4. Pessin (658)


  5. Retzow (509)


  6. Wiesenaue (778)


2. Nennhausen (4598)




  1. Kotzen (600)


  2. Märkisch Luch (1249)


  3. Nennhausen (1844)


  4. Stechow-Ferchesar (905)


3. Rhinow (4584)




  1. Gollenberg (407)


  2. Großderschau (447)


  3. Havelaue (867)


  4. Kleßen-Görne (362)


  5. Rhinow, Stadt (1605)


  6. Seeblick (896)




Schutzgebiete |


Im Landkreis befinden sich 26 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).




Kfz-Kennzeichen |


Am 1. Januar 1994 wurde dem Landkreis das Kfz-Kennzeichen HVL zugewiesen und seitdem ausgegeben. Seit dem 4. Januar 2016 sind die 1993 abgelösten Zeichen NAU (Nauen) und RN (Rathenow) wieder erhältlich.



Weblinks |



 Commons: Landkreis Havelland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Havelland – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


  • Offizielle Website des Landkreises Havelland

  • Geschichtslandschaft Havelland



Einzelnachweise |




  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2017 (XLSX-Datei; 223 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).


  2. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Havelland. (PDF) S. 8–9


  3. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7


  4. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 1, A II 4. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg. (jeweilige Ausgaben des 4. Quartals)


  5. wahlergebnisse.brandenburg.de


  6. Fraktionen im Kreistag Havelland


  7. Ergebnis der Landratsstichwahl am 24. April 2016


  8. Roger Lewandowski ist neuer Landrat auf havelland.de


  9. Amtsblatt, 03/1995 (PDF) S. 61; Wappenabbildung auf S. 78.


  10. ab Wappen des Landkreises Havelland Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg


  11. ab § 2 der Hauptsatzung des Landkreises Havelland (PDF)


  12. Amtsblatt, 08/1995 (PDF) S. 97.


  13. § 2 der vorläufigen Hauptsatzung des Havelland-Kreises vom 4. Januar 1994. In: Amtsblatt, 01/1994 (PDF)


  14. Zukunftsatlas 2016. Abgerufen am 23. März 2018. 


  15. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2017 (XLSX-Datei; 223 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).


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