Horst Weigang




Horst Weigang (* 30. September 1940 in Langenbielau, Schlesien) war Fußballtorwart in der DDR-Oberliga für Leipzig und Erfurt und stand zwölfmal im Tor der Fußballnationalmannschaft der DDR.


Horst Weigang begann seine fußballerische Laufbahn 1951 bei Medizin Leipzig Mitte, bevor er 1954 zum SC Lokomotive Leipzig wechselte. Neben seinem fußballerischen Engagement wurde er zum Betriebsschlosser bei der Deutschen Reichsbahn ausgebildet. 1961/62 spielte er für eine Saison bei Turbine Erfurt, bevor es ihn zurück nach Leipzig zog. Dort spielte er bis 1967 beim 1. FC Lokomotive Leipzig bzw. dessen Vorgängerclubs SC Rotation und SC Leipzig. Im Jahr 1965 wurde er zum Fußballer des Jahres in der DDR gewählt. 1967 wechselte er erneut nach Thüringen und spielte noch bis 1973 beim FC Rot-Weiß Erfurt. Insgesamt bestritt Weigang 234 Oberligaspiele für Erfurt und Leipzig. In der Saison 1971/72 bestritt er 10 Spiele in der zweitklassigen DDR-Liga für RWE.


Weigangs internationale Karriere begann im März 1958 in der Juniorennationalmannschaft. Mit ihr bestritt er insgesamt neun Spiele. Nach sechs weiteren Spielen mit der Nachwuchsauswahl und einem Einsatz in der B-Nationalmannschaft gab er sein Debüt in der DDR-Nationalmannschaft am 21. November 1962 in Berlin beim 2:1 gegen die Tschechoslowakei. Bis 1967 bestritt er insgesamt 12 Länderspiele für die DDR. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Bronzemedaille mit der Gesamtdeutschen Mannschaft, vertreten durch die Auswahl der DDR, bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio. Er wurde im Vorrundenspiel gegen Mexiko an Stelle des Stammtorhüters Jürgen Heinsch eingesetzt. Für den 1. FC Lok Leipzig stand er in 16 Europapokalspielen im Tor.


Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete Horst Weigang im Trainerstab von Rot-Weiß Erfurt. Weitere Stationen als Trainer waren Motor Weimar, Motor Eisenach, Motor Rudisleben (1980/81), Motor Gotha und Post Erfurt. Des Weiteren war Horst Weigang als Lehrer für soziales Recht und als Sportlehrer im damaligen Chemie- und Anlagenbau Erfurt-Rudisleben tätig.


Seine Tochter Birte wurde eine erfolgreiche Schwimmerin und gewann unter anderem bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul die Goldmedaille mit der 4×100 m Lagenstaffel der DDR. Sein Sohn Sven Weigang war ebenfalls Torhüter und spielte unter anderem für die BSG Stahl Riesa in der DDR-Oberliga und für Blau-Weiß 90 Berlin in der 2. Bundesliga.


Seit 2000 betreiben Horst Weigang und sein Sohn Sven in Kleinmachnow eine Fußballschule.



Literatur |




  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.

  • Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8

  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.

  • Uwe Nuttelmann (Hrsg.): DDR-Oberliga. 1962–1991. Eigenverlag, Jade 2007, ISBN 978-3-930814-33-6.



Weblinks |




  • Horst Weigang im Datencenter des Deutschen Fußball-Bundes


  • Die Ligaspiele von Horst Weigang Saison für Saison im RSSSF-Archiv Abgerufen am 26. September 2012.


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